
In ihrem Gastbeitrag schildert Games-Entwicklerin Katharina Weiß ihre Gamescom-Erlebnisse als berufstätige Mutter – und sagt, was sie von den Veranstaltern konkret erwartet.
Update vom 29. August 2024 (8 Uhr): Mit Blick auf die ‚Schärfe‘ einzelner Kommentare zu diesem hochemotionalen Thema bitten wir dringend um eine zivilisierte Diskussionskultur – die insbesondere ohne Beleidigungen und Unterstellungen auskommt, weil wir solche Beiträge nicht dulden und somit erst gar nicht freischalten.
Wir behalten uns auch vor, entsprechende Passagen im Nachgang zu entfernen.
In diesem Zusammenhang noch einmal der Hinweis für jene, die den Gastbeitrag nur an-, aber nicht durchlesen: Es geht hier nicht um die Entertainment Area (also den Privatbesucherbereich), sondern um Fachbesucherinnen und deren Zugang zur Gamescom Business Area (Hallen 2 bis 4 sowie Confex).
Update vom 27. August 2024 (17 Uhr): Der Branchenverband Game als Gamescom-Co-Veranstalter äußert sich auf Anfrage wie folgt:
„Der Zutritt für Kinder unter 4 Jahren zur Gamescom ist grundsätzlich untersagt, um die Sicherheit und den Schutz von Babys und Kleinkindern zu gewährleisten. Diese Regelung ist an verschiedenen Stellen, beispielsweise direkt beim Ticket-Kauf auf unserer Website, seit Jahren, klar und öffentlich kommuniziert.
Die Veranstaltung umfasst Bereiche mit hoher Lautstärke und starkem Besucherandrang, die sich schnell über verschiedene Flächen verteilen können. Wir verstehen, dass diese Regelung für berufstätige Eltern eine Herausforderung darstellen kann, bitten jedoch um Verständnis, dass aus Jugendschutz- und Sicherheitsgründen keine Ausnahmen möglich sind.
Gleichzeitig nehmen wir Feedback immer ernst und diskutieren intern mögliche Lösungen, die aber auch in der Praxis umsetzbar sein müssen. Im Übrigen haben wir in der Family & Friends Area der Gamescom einen Kindergarten eingerichtet und somit ein Angebot geschaffen, bei dem Eltern ihre Kindern ab 4 Jahren für eine gewisse Zeit betreuen lassen können. Dies ist aus unterschiedlichen Gründen für jüngere Kleinkinder und Babys allerdings nicht möglich.“
Update vom 27. August 2024 (16 Uhr): Der Gastbeitrag von Katharina Weiß hat in der Branche und weit darüber hinaus ein breites Echo und eine intensive Debatte ausgelöst – neben Zustimmung und Verständnis zeigt sich in den Kommentaren vielfach auch das exakte Gegenteil, also erbitterter Widerspruch und Unverständnis.
Die Verbands-Tochter Game Events, die den vorgelagerten Fachkongress Devcom organisiert, stellt auf Anfrage klar, dass die Teilnahme an der dreitägigen Konferenz nur Personen ab 18 Jahren gestattet ist: „Allerdings sind wir uns der besonderen Bedürfnisse von Teilnehmenden, darunter auch stillender Mütter, bewusst und bemühen uns, eine Teilnahme möglichst inklusiv zu gestalten.“
Das erstmals genutzte Confex-Gebäude biete die Möglichkeit für Rückzugs- und Ruheräume – auch die Vorträge und Panels fänden überwiegend in abgetrennten, ruhigen Bereichen statt. Daher habe man auf Anfrage einer teilnehmenden Person die Teilnahme gestattet – inklusive kostenlosem Zugang für die begleitende Betreuung.
Meldung vom 26. August 2024:
„Zur Gamescom ist öffentliches Publikum ab 4 Jahren zugelassen.“
So steht es geschrieben in den Teilnahmebedingungen und im Ticket-Shop der Koelnmesse für die Kölner Gamescom, die am Sonntag zu Ende ging. Wer das Gedränge und die Lautstärke auf einer der größten Fach- und Publikumsmessen Deutschlands kennt, wird bestätigen: Für diese Regelung gibt es gute Gründe.
Doch wie verhält es sich mit frischgebackenen Eltern, die ihrem Beruf im ungleich ruhigeren Business-Bereich des Messegeländes nachgehen wollen und müssen – etwa als Aussteller, Dienstleister, Fachbesucher oder Referent im Rahmen von Fachkonferenzen wie Devcom und Gamescom Congress?
Gleich mehreren Teilnehmerinnen samt Nachwuchs wurde der Zugang zum Gelände und in die Hallen verweigert – eine Regelung, die vielfach als diskriminierend empfunden wurde. Zwar schreibt sich die Games-Industrie und auch die Koelnmesse die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf die Fahnen; doch ausgerechnet die wichtigste Branchen-Veranstaltung des Landes schließt berufstätige Mütter mit Kindern kategorisch aus – und zwar buchstäblich.
Noch während der laufenden Gamescom-Woche haben betroffene Fachbesucherinnen ihrem Ärger in sozialen Netzwerken Luft gemacht und sich sowohl an die Veranstalter als auch an Beratungsstellen und Medien gewandt.
Gamescom 2024: Fachbesucherinnen mit Kindern wehren sich gegen Ausschluss
Katharina Weiß hat ihre Gamescom-2024-Erlebnisse nun aufgeschrieben: Weiß ist seit fast 17 Jahren Jahren für das Wuppertaler Studio SilentFuture tätig und dort Teil des Management-Teams sowie Creative Director. Darüber hinaus engagiert sie sich bei der Standortinitiative Games NRW, wo sie sich seit Mai den Vorstands-Vorsitz mit Ubisoft-Blue-Byte-Chef Benedikt Grindel teilt.
GamesWirtschaft dokumentiert die Schilderung von Katharina Weiß im Wortlaut. Parallel haben wir die Gamescom-Ausrichter – Koelnmesse und Verband – um Stellungnahmen gebeten (Update folgt).
Gastbeitrag: Fachbesucher*innen mit Kindern: Ausschluss von der Gamescom und was sich ändern muss
„Nachdem mir wegen meinem Neugeborenen der Zutritt zur Gamescom verweigert wurde, haben mich verschiedene Berichte von betroffenen Eltern erreicht, die als Fachbesucher*innen an dem wichtigen beruflichen Ereignis teilgenommen haben und teilnehmen wollten, aber wie ich ausgeschlossen wurden.
Dabei erlebten wir eine herablassende und unangenehme Behandlung durch das Personal. Hierbei kam es zu belehrenden und aggressiven Äußerungen, die in einem professionellen Umfeld absolut inakzeptabel sind.
Daher trete ich dafür ein, dass niemand in Zukunft ähnliche Erfahrungen machen muss und alle Fachbesucher*innen – unabhängig von ihrer familiären Situation – ohne Angst und Sorge an Veranstaltungen teilnehmen können.
Gründe für den Ausschluss oder Willkür
„Der Zutritt für Kinder unter 4 Jahren zur Gamescom ist grundsätzlich untersagt, um die Sicherheit und den Schutz von Kleinkindern zu gewährleisten. Diese Regelung ist an verschiedenen Stellen (bspw. auf unserer Website), seit Jahren, klar und öffentlich kommuniziert. Die Veranstaltung umfasst Bereiche mit hoher Lautstärke und starkem Besucherandrang, die sich schnell über verschiedene Flächen verteilen können. Wir verstehen, dass diese Regelung für berufstätige Eltern eine Herausforderung darstellen kann, bitten jedoch um Verständnis, dass aus Sicherheitsgründen keine Ausnahmen möglich sind.“
Hat man als Fachbesucher*innen ein entsprechendes Ticket gebucht, war kein Hinweis auf eine Altersbeschränkung zu finden. Besonders irritierend ist, dass trotz dieses Ausschlusses von Kindern unter 4 Jahren dennoch Kleinkinder und Babys auf der Messe zu sehen waren, was auf eine inkonsistente und willkürliche Anwendung der vermeintlichen Sicherheitsvorgaben hindeutet.
Ein bekanntes Problem – und eine vertane Chance
Es ist enttäuschend, dass diese Probleme nicht neu sind. Bereits 2019 wurde mir mit dem Ausschluss von der Gamescom gedroht, weil ich mit meinem ersten Sohn als Fachbesucher die Messe besuchen wollte. Nach öffentlicher Kritik wurde damals eingelenkt und eine Verbesserung der Situation versprochen.
Doch die diesjährigen Vorfälle zeigen, dass keine nachhaltigen Maßnahmen getroffen wurden, um die Situation für Eltern zu verbessern. Dass ein Problem, das seit Jahren bekannt ist, immer noch nicht angegangen wurde, ist ein Versäumnis, das dringend behoben werden muss.
Bedeutung von Diversität und Inklusion auf der Gamescom
Der Game-Verband hat sich in der Vergangenheit stark für Diversität in der Spielebranche eingesetzt und entsprechende Kampagnen ins Leben gerufen. Auch auf der diesjährigen Gamescom wurden erfreulicherweise Maßnahmen wie ein Safer Space und eine Safer Space Policy eingeführt, die beim Ticketkauf akzeptiert werden mussten.
Diese Initiativen sind grundsätzlich sehr zu begrüßen und setzen wichtige Signale für eine inklusive Branche. Umso gravierender ist es jedoch, wenn genau die Gruppen, die eigentlich von diesen Maßnahmen profitieren sollen, im realen Kontext der Messe diskriminiert und ausgegrenzt werden.
Eltern, die in der Spielebranche arbeiten, dürfen nicht systematisch ausgeschlossen werden, nur weil sie auf die Mitnahme ihrer Kinder angewiesen sind. Solche Ausschlüsse behindern nicht nur unsere berufliche Entwicklung, sondern widersprechen auch den Grundsätzen der Inklusion, die Sie selbst propagieren.
Die Notwendigkeit einer familienfreundlichen Messekultur
Die Gamescom ist nicht nur ein Treffpunkt für Spielerinnen, sondern auch ein bedeutendes Business-Event für Fachbesucher*innen aus der gesamten Games-Industrie. Für viele Eltern, die in dieser Branche arbeiten, ist es unerlässlich, dass sie ihre Kinder mitbringen können, insbesondere wenn diese noch gestillt werden müssen oder keine andere Betreuungsmöglichkeit besteht.
Anstatt diese Fachkräfte auszuschließen, sollte es im Interesse der Veranstalter sein, Rahmenbedingungen zu schaffen, die ihre Teilnahme ermöglichen. Dazu gehören kinderfreundliche Bereiche, geeignete Still- und Wickelräume sowie eine Schulung des Personals im Umgang mit solchen Situationen.
Entscheidungsfreiheit der Eltern
Ein zentrales Argument ist, ob die Eltern nicht selbst am besten wissen, was für ihr Kind geeignet ist. Eltern tragen in der Regel die Verantwortung dafür, ihre Kinder vor Überforderung und Gefahren zu schützen.
Wenn klare Informationen und Beschilderungen über ungeeignete Bereiche vorhanden sind, können Eltern selbst entscheiden, ob sie ihre Kinder in bestimmte Bereiche mitnehmen oder lieber die ruhigeren Bereiche nutzen. Zudem könnte die Bereitstellung von speziellen Gehörschützern für Kleinkinder und Babys das Lärmproblem lösen.
Ein Appell für konkrete Maßnahmen
Daher appelliere ich die Vorfälle ernst zu nehmen und konkrete Schritte zu unternehmen, um sicherzustellen, dass die Gamescom in Zukunft wirklich alle willkommen heißt. Diese Maßnahmen sind nicht nur im Interesse der betroffenen Fachbesucher*innen, sondern tragen auch dazu bei, dass die Branche insgesamt offener, vielfältiger und gerechter wird.
Dazu gehören eine transparente Aufarbeitung der Vorkommnisse sowie eine Überprüfung der bisherigen Praktiken.
Ich möchte betonen, dass ich mich nicht gegen Sicherheitsvorgaben ausspreche – ganz im Gegenteil. Es geht um faire, transparente und familienfreundliche Bedingungen, die es uns ermöglichen, sowohl beruflich als auch familiär unseren Verpflichtungen nachzukommen und dass Diversität und Inklusion nicht nur Lippenbekenntnisse bleiben.“
Hinweis: Gastbeiträge geben grundsätzlich die Meinung des Autoren oder der Autorin wieder und decken sich nicht zwingend mit der Auffassung der Redaktion.













Grundsätzlich denke ich, dass man durchaus versuchen sollte, Arbeit und Familie unter einen Hut zu bringen. Ein einzelnes Einkommen ist mittlerweile kaum mehr ausreichend für einen Haushalt mit Kindern. Wenn die Absicht war, sich ausschließlich im Fachbesucherbereich aufzuhalten, dürfte die Lärmbelastung für das Kind im akzeptablen Bereich sein. Dann finde ich auch, dass man den Zugang gewähren sollte.
Was mich allerdings stört, ist die wortwörtliche Aussage (zumindest in ihrem Social Media Post), dass sie „gemansplained“ wurde. Nach den Schilderungen wirkt es so, als hätte der Sicherheits-Mitarbeiter nur erläutert, was die Gamescom im Nachgang auch als Statement veröffentlicht hat. Wenn er tatsächlich nur die Hausregeln erläutert hat (die Gamescom begründet es ja selbst ebenfalls mit dem Schutz der Kinder), dann sprechen wir nicht von Mansplaining. Dann ist es vielmehr Framing von Frau Weiß, um das Drama des Postings zu erhöhen. Und so sehr ich die Forderung von ihr gutheiße, so unsäglich finde ich ihr Wording. Dann muss man die Gamescom bzw. Messeregeln anprangern, nicht aber die Person, die diese Regeln erläutert. Einen Mann als „Mansplainer“ zu bezeichnen, der schlicht die Hausregeln vorträgt, ist genauso sexistisch wie tatsächliches Mansplaining.
ich verstehe eigentlich nicht wie wir in Zeiten von Mutterschutz, Elternzeit und Kinderbetreuung wirklich noch debatten führen darüber ob man sein neugeborenes Arbeitsbedingt auf Messe bringen muss… zudem ist die Regel ja nicht neu sondern besteht so seid Jahren. und ja im Business Bereich ist es ruhiger, am Ende des Tages ist es ne Messe mit Gästen aus aller Welt und das 2 Jahre nach Ner dicken Pandemie.
Das Ganze macht einfach den Eindruck als hätte sich da jemand vorher nicht die Einlassbedingungen durchgelesen. Sowas hätte sich einfach mit nem Zeitaufwand von 1 Minute verhindern lassen.
Das es evtl natürlich für einen als Frische Mutter nicht so geil ist nen halben Tag von seinem neugeborenen getrennt zu sein ist klar, aber da muss man denke ich Prioritäten setzen.
Besser: Die Dame hat sich die Regeln sehr wohl durchgelesen. Hatte ja vorher schon Probleme mit ihrem anderen Kind.
Ein Schelm wer unterstellt man wolle sich als Opfer inszenieren.
Ich finde es schon sehr Grenzwertig. Als „normaler“ Arbeitnehmer kann man auch sein Neugeborenes nicht mit auf Arbeit nehmen. Wenn es beruflich ist, hat meiner Mainung nach dort ein Baby nix zu suchen. Alle anderen Arbeitnehmer müssen auch sehen, wie sie mit der Situation umgehen und für Beaufsichtigung Ihrer Kinder sorgen, wenn sie so früh unbedingt wieder Arbeiten wollen/müssen.
Schon Wahnsinn, wieviele Menschen des Lesens nicht mächtig sind und sich für die besten Eltern der Welt halten oder selbst nicht mal Kinder haben.
Es ging nur um den Zutritt zur Business Area und nicht zur Besucher Gamescom.
Das ist ein riesen Unterschied.
Mal davon abgesehen, mir wäre nicht bekannt das Babys und Kleinkinder, keinen Zutritt zu Rummelplätzen und Freizeitparks haben. Da ist es sicherlich lauter als im Businessbereich der Gamescom und man sieht trotzdem jede Menge Kinderwägen.
Also die Kommentare hier sind größtenteils wirklich abartig und zeigen ganz klar das quasi keiner der Kommentiert hat über den Titel hinweg gelesen hat, wirklich traurig das so etwas heute so ein großes Problem ist
Also ich finde es richtig das Kleine Kinde da nicht rein sollten, unabhängig davon das es ein Business Bereich ist. Ich mein wärt ihr schon mal mit einer Mutter oder Vater in einem Teams Meeting wo die Kinder Plötzlich anfingen zu schreien oder ins Mikro zu plappern. Das ist Sehr nervig und meist sehr unprofessionell anderen gegenüber. Klar gibt es Ausnahmen aber man darf auch nicht vergessen das es um Business geht und da haben Kinder nun mal nichts zu suchen. ich finde für sowas sollte man sich dann doch Hilfe organisieren (Babysitter etc.) das ist nur fair allen anderen gegenüber und sicherlich besser und weitaus weniger Stressiger für die Kinder. Das ist nun mal meine Meinung
uff wenn ich das schon alles lese, bleib Zuhause mit deinem Neugeborenen, dass gilt für alle. Zeit mit den kleinen zu verbringen ist wichtiger als zu arbeiten. Bevor hier jetzt alle wieder weinen und sagen es ginge ja nicht anders oder lass die Frau doch selber entscheiden, nein! Es geht anders und gut fürs Neugeborenen so früh schon am Arbeitsumfeld der Mutter teilzunehmen, ist auch nicht gut. In der Natur werden Neugeborenen behütet und ferngehalten von anderen. Was ist nur passiert in den letzten 20 Jahren! So langsam macht es mir Angst. Setz keine Kinder in die Welt wenn ihr keine Zeit habt oder haben wollt! und ja ich bin selber Vater und war das erste halbe Jahr Zuhause (Elternzeit) und hätte meinen Job dafür gekündigt wenn mein Arbeitgeber mir diese nicht gegeben hätte!
Liebe Moderation,
warum gestattet ihr die Freischaltung von aggressiven Kommentaren die aus reinen Strohmännern bestehen? Sowas hält Menschen vom Kommentieren ab, die sachlich mögliche Optionen diskutieren möchten. Eine solche konstruktive Diskussionskultur ist nur möglich, wenn ihr sie möglich macht! Ich erbitte, dass ihr euer Moderationsverhalten überdenkt.
Wir prüfen jeden einzelnen Kommentar und schalten eine große Menge an Beiträgen *nicht* frei – aus genau diesen Gründen. Solange Grenzen nicht überschritten werden (erst recht keine justiziablen), dulden wir die ‚Schärfe‘ bis zu einem gewissen Grad, weil es ja auch ein emotionales Thema ist, das viele bewegt. Wir bemühen uns, im Sinne einer ‚vernünftigen‘ Debatte auch nachzusteuern.
Wie die meisten Kommentatoren offenbaren, dass sie den Text gar nicht gelesen haben! Sechs, setzen!
die Aufmachung und Sortierung der Seite lädt allerdings auch sehr dazu ein, zumal die Antwort der GC ebenfalls am Thema vorbei argumentiert. Die Argumente der Mütter sind wohl einfach zu gut.
Inwieweit lädt die ‚Aufmachung‘ dazu ein?
Ich glaube, dass es nicht gut ist, wenn Eltern ihre Kinder gefährden. Wenn es für sie wichtig ist, irgendwohin zu gehen, sollten sie einen Babysitter oder ein Familienmitglied bitten, auf das Kind aufzupassen. Oder sie sollten warten, bis das Kind alt genug ist, um auf sich selbst aufzupassen.
Ich denke auch, dass es nicht gut ist, wenn Eltern ihr Baby und ihren Hund gleichberechtigt behandeln. Das kann dazu führen, dass der Hund eifersüchtig wird. In solchen Fällen sollten sich die Eltern überlegen, ob sie sich eher für das Baby oder für den Hund entscheiden wollen. Beides zusammen geht nicht.
Kleinkinder und Babys haben bei so Großveranstaltungen nichts zu suchen absolut gar nichts. Und wenn das Sicherheitspersonal etwas direkter reagiert find ich das richtig weil manche Elternteile zu dumm dafür sind richtig einzuschätzen was gut für Babys und Kleinkinder sind und was nicht Punkt. Ich finde die Regelungen richtig was die Gamescom macht das es eine Altersbegrenzung gibt für so junge Wesen das ist Überreizung pur. Ich bin selber Papa eines Kindes und ich würde niemals meinen 2 jährigen mit schleppen weil das zuviel ist Punkt. Und bei Babys die sind so empfindlich also absolut richtig das sie ausgeschlossen wurde. . Hoffe der Papa des kleinen Wesen von der Katharina ist da hoffentlich inilligenter. Fakt ist Babys und vor allem neugeborene haben da nix zu suchen fertig aus und vorbei. Beschissener Egoismus und das noch über das Wohl der Kindern zu stellen unfassbar…..
Hast du das überhaupt gelesen? Hier geht es um Fachbesucher, die sich Großteil im Fachbetrieb aufhalten. Da ist kein Gedränge. An den Fachbesucher Tagen sind die Hallen so gut wie leer.
Schließt stillende Mütter aus, dann müsst ihr auch euch auf die Kappe schreiben dass ihr nicht inklusiv seid.
Kinder unter 4, heck Kinder unter 8 würde ich niemals zu normalen Besuchertage reinlassen. Aber Mütter, die stillen, Fachbesucher sind, ausschließen, absolut L move. So kleine Babys kommen in die Trage mit Ohrenschützer, sind nah bei der Mama, spüren ihren Herzschlag und Körperwärme, bekommen nichts von irgendeiner Lautstärke mit.
So viel zu dem ach so intelligenten Take.
Es ist absolut irrelevant, ob das Neugeborene im Fachbesucher- oder Privatbesucherbereich mitgeschleppt wird. Es handelt sich um eine Großveranstaltung, deren Ausrichter mit allen Gefahren rechnen und umgehen müssen, die, wie die Erfahrung zeigt, vorkommen können; darunter so eindrucksvolle Geschehnisse wie Massenpaniken mit Stampeden und zertretenen Toten, Feuerausbrüchen oder sonstigen Havarien, ganz zu schweigen von menschlichen Einzeltätern und vieles mehr. Um zum Fachbesucherbereich zu kommen muss man durch den gemeinsamen Ticketbereich/Eingang. Es findet auch sonst eine stetige und gewollte Durchmischung beider Bereiche statt. Der Fachbesucherbereich ist, wie hier schon oft beschrieben, kein Mütter-Kinder-Erholungs-Wellness-Paradis (Väter natürlich auch) – es wird konzentriert und bisweilen erschöpfend gearbeitet.
Weiterhin geht es nicht um Kinder allgemein. Es liegen gewaltige Unterschiede zwischen einem Neugeborenen, einem Kleinkind und Kindern jenseits des Einschulungsalters vor. Diese Einzelperson, Frau Katharina Weiß, wollte wissentlich und vorsätzlich mit ihrem Neugeborenen dorthin. Die potenzielle Kindeswohlgefährdung liegt hier eindeutig bei der Mutter.
Zudem hat sie offensichtlich versucht die Veranstalter der Gamescom, die Veranstaltung Gamescom an sich und die Computerspielebranche im allgemeinen mit vorgeschobenen Antifrauen-, Antiinklusions- und Antidiversitätsvorwürfen in der Öffentlichkeit zu diffamieren, um einzig und allein ihre selbstsüchtigen Ziele zu verfolgen, unter in Kaufnahme der Kindeswohlgefährdung. Das ist nicht nur verantwortungslos, sondern auch geschäftsschädigend und somit strafrechtsrelevant. Die Computerspielebranche wird ihre Konsequenzen daraus zu ziehen wissen.
Die Ausrichter und Initiatoren der Gamescom handeln und handelten mit bestem Wissen und Gewissen, und dies sehr eindrücklich, zum Wohle und Gelingen einer grandiosen Veranstaltung.
Eben es geht um Fachbesucher, also Leute die da praktisch ihrer Arbeit nachgehen. Wenn ich auf Arbeit gehe ist mein Kind nicht bei mir, man ist da zum arbeiten und nicht für einen Familienausflug und Neugeborene mit auf Arbeit zu schleppen verstehe ich gar nicht. Bei uns war meine Frau das erste Jahr in Elternzeit und ich das zweite Jahr, danach kam die Kita.
Mal abgesehen das ich es doch ziemlich unpassend finde gerade Neugeborene irgendwo hinzu schleppen ist der Arbeitsplatz nie die passende Umgebung für ein Kind, selbst wenn man ein Büro zu Hause hat sollte es doch ein abgegrenzter Bereich sein da man in Anwesenheit der Kinder nie wirklich richtig arbeiten kann, man muss immer ein Auge und ein Ohr auf dem Nachwuchs lassen.
wo genau siehst du denn auf dem Bild ohrenschützer? der Eingang zum Fachbereich ist im normalen Einlass, dort ist es extrem voll. Die Frau kannte ja auch die Regelung bereits von 2019. Das Problem hier ist ne stümperhafte Vorbereitung. wenn ich bereits weiß dass ich mit Baby nicht auf der Gamescom auftauchen darf, dann besorge ich mir entweder einen Babysitter oder verteile meine Prioritäten anders. aber ich tauche nicht alle paar Jahre auch, behaupte dass das vortragen der Hausregeln Mansplaining sei, behaupte es sei das Problem von So vielen und Versuche meinen Willen mit Medialer Unterstützung durchzusetzen.
Ich liebe Kinder und schon genau deswegen würde ich kein kleines Kind oder gar ein Baby dort hin mit nehmen. Wie verdammt verantwortungslos muss man sein, um das zu tun? Zum Glück wissen es die Betreiber besser als die grauenvolle Eltern
ach Mina du musst auch den ganzen Text lesen
kommt jetzt wieder die Begründung „ja aber sie ist ja Fachbesucherin“ 🤷
Exakt.
Es geht in der Diskussion um Fachbesucher und den von den regulären Messehallen getrennt zu sehenden Business-Bereich, in dem potentiell kindsgefährdende Themen wie Lautstärke keine Rolle spielen…
Bei diesen Kommentaren (und dem Verhalten der Gamescom) muss man sich nicht wundern, dass hierzulande kaum noch Frauen Kinder bekommen möchten.
Überall wird man drangsaliert und die eigenen Erziehungsfähigkeiten abgesprochen. Eine arbeitende Mutter ist ja sowieso eine Rabenmutter, schließlich stehen ihr nur die 3Ks zu. Zurück in die 50er!
Traurig.
Hans, ich liebe Kinder, aber warst du schon mal auf der Gamescom? Es ist voll, laut und stickig. Das ist kein Platz für Babys oder kleine Kinder, zum wohle von den Kleinen.
Absolut richtig. Diese kleinen Wesen haben da nichts zu suchen Punkt aus Ende eine andere Meinung gibt’s nicht und wenn ist sie nicht sonderlich durchdacht
Wie oft warst du in Business Bereich?
offenbar noch nie, oder?
Dort ist es sicherlich was anderes, aber kinder gehören nur dann zum Job wenn man Lehrerin oder Kinderarzt sowie Kindergärtnerin ist. Sonst halt nicht, wenn mein Sohn mit im Geschäft wäre, hätte ich vielleicht 50% von dem geschafft was gemacht werden muss und meine Kollegen müssten meine Arbeit mitmachen. Und wirklich konzentrieren ist auch nicht drinn.
Bekomm mal Kinder und Arbeite selbstständig. Dann reden wir weiter 😉
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Man nimmt einfach kein Kleinkind mit auf eine Veranstaltung mit knapp 400.000 Besuchern, deren Hauptaugenmerk auf optischen und akustischen Effekten liegt. Mal ganz zu schweigen von der Luftqualität auf so einer Veranstaltung. Auch ist es jetzt nicht so, das die Gamescom sehr plötzlich kommt und man auf die Schnelle keinen Babysitter mehr findet…
Aber hey wenn sie den Veranstalter von jeglicher Haftung entbindet, sollte sie auf die Gamescom dürfen, mit Kind und Kegel. Wenn aber doch was passiert, dann aber bitte nicht jammern.
Es waren nicht ansatzweise 400000 Menschen im Business Bereich….
klar sind da deutlich weniger Leute aber es ist der Business Bereich…..das heißt wer da rein will geht arbeiten, es ist absolut überzogenen zu fordern das man Neugeborene mit zur Arbeit nehmen muss, wenn man sein Kind betreuen muss heißt das im Umkehrschluss das man einen Teil der Arbeitszeit für nicht berufliche Aktivitäten verbraucht was respektlos gegenüber dem Arbeitgeber und den anderen Arbeitnehmern ist die sich um eine Kinderbetreuung während der Arbeit gekümmert haben um ihre Arbeit zu 100% zu leisten.
Nein Mario ist es nicht….
Wieso muss man mit einem Säugling auf so eine Veranstaltung? Alles ist laut, es gibt hier und da Gedränge. Absolut kein Ort für ein Kleinkind. Man kann auch mal einen Tag ohne Kind hin. Dann kümmern sich halt Verwandte, Freunde, der Partner oder ein Sitter um das Kind.
Deswegen die Veranstalter anzuprangern riecht für mich hart nach dem Entitlement-BS aus Amerika. Absolut unsympathisches Verhalten.
Wieso muss man kommentieren ohne den Text gelesen zu haben?
Wir haben den Text gelesen. Ich war 3 Tage auf der gamescom. Auch im Fachbesucherbereich ist es laut und voll.
Eben dort ist es weder Laut nich voll.
WTF?
Du warst offensichtlich nicht dort….
Ich finde jetzt damit zu kommen, dass Eltern besser wissen, was gut für ihr Kind ist, genau DAS ist das Problem: offensichtlich ja nicht. Wie dumm muss man sein zu versuchen ein Baby auf die Gemescom zu schleppen? Ein Kind ist eine Entscheidung, eine wundervolle, aber sich für ein Kind zu entscheiden bedeutet auch, sich manchmal für dieses Kind gegen andere Dinge zu entscheiden; Fürsorge und Schutz sollten vor dem egoistischen Wunsch stehen eine Großveranstaltung zu besuchen. Traurig, dass die Veranstalter mehr Wert auf die Gesundheit der Kinder legen als die Eltern.
So geistig umnachtet zu sein muss ein Talent sein. Es geht hier nicht um Gleichberechtigung, sondern um das wohl eines Kindes und den simplen fakt das eine schlechte Mutter ihre Bedürfnisse über die des eigenen Kindes stellt. Ich erwähne es gerne nochmal, da ihre mindere Intelligenz eindeutig nicht in der Lage ist simple Fakten zu verarbeiten. KINDER HABEN NICHTS AUF SOLCHEN MESSEN VERLOREN. Vielleicht helfen die Großbuchstaben ein wenig.
schlechte Mutter? Als Mutter darf man keine Bedürfnisse mehr haben? Harte Argumente von jemanden der nicht Mal die Ahnung hat um was es in dem Text geht. Die Gamescom und der Fachbesucher Bereich, um den es hier geht, sind zwei komplett unterschiedliche Sachen, das ist eher ein steril gehaltenes Büro also Entertainment messe. Aber eigentlich muss ich mir hier keine mühe machen, sie schreiben es ja selber: mindere Intelligenz ist nicht in der Lage einfache Fakten zu verarbeiten, schade das sie dazu gehören und so einfach gestrickt sind.
Genau es ist ein Arbeitsplatz…..
Richtig so, zum schutzte des Kindes abweisen den der kleine Stöpsel kann es nicht abweisen was Mutti falsch macht und sowas rühmt sich Gaming Entwickler. Als Gamer kann man auf solche Gaming Entwickler verzichten.
Jaja Sexismus, Inklusion, Diversität blabla aber mal ehrlich sie hatte es nicht mal nötig unbedingt als Entwicklerin in einem nicht erfolgreichem Entwicklerstudio zu der Gamescom zu fahren .
Ganz ehrlich der Peak von diesen Trashgames reicht von 2 bis maximal 214 Leuten, die sich diesen schlechten Dreck antun. Mal abgesehen von High on Racing was ich sogar auf allen 4 Accounts besitze, weil’s mal gratis war und selbst da erreicht man nur 2.856 Spieler in 4 Jahren. Schickt einen anderen „Journalisten“ von Games NRW, denn es ist wohl auch nicht so ne gute PR eine Mutter mit ihrem Baby zur Arbeit zu schicken.
Diese Dame scheint mir einfach unfähig zu sein jegliche Regelungen zu beachten, wenn es bereits ein Mindestalter gibt sowie moralisch verwerflich einem Neugeborenen einer Gamescom auszusetzen.
Was kommt als nächstes, bringt sie ihr Kind in einen Ü16 Kinofilm mit rein damit es Schüsse und Schreie hört?
Ich hoffe die Veranstalter der Games drücken ihr und ihrem misserablen „Network“ einen Ban raus oder noch besser, eine Klage wegen Diffamierung weil man zu blöde ist Lesen zu können.
Zitat von dir: „weil man zu blöde ist Lesen zu können.“. Wenn man sich schon darüber beschwert das andere nicht lesen können, was Sie kann, sollte man vielleicht vorher selber lesen lernen und mal den Bericht durchlesen.
Es ist ganz klar geschrieben, das es die Altersbeschränkung für Fachbesucher nicht gibt.
Zudem reden wir hier nicht von einer Mutter mit Kind die am Samstag in die Entertainment Area will, das wäre absolut falsch, nein wir reden von einer Mutter die in die abgegrenzte Business Area will, da ist kein Gedränge und übertriebener Lärm
Du hattest das Problem schon vor 4 Jahren mit deinem ersten Sohn und jammerst jetzt, dass du nicht reinkommst, obwohl du das Problem schon kanntest und dich hättest selbst informieren können? Das ist mir die richtige Mutter, nichts sehen, nichts lesen, aber immer den anderen die Schuld geben. Kein Wunder, dass die Generationen immer fauler und dümmer werden, wird so vorgelebt. Keine Eigenleistung, nur meckern. Mal weniger Veranstaltungen und mehr Erziehung, dann wird vielleicht was aus see Generation Alpha.
Ich versteh den Kontext nicht…
Sind wir schon soweit das man diskutieren muss ein Kind (0-2)nicht auf ein Mega Veranstaltung mitzunehmen?
Fehlt nur noch das sich eine beschwert die auf Wacken oder summer breeze im moshpit mit ihrem Kind steht.
Es hat keiner was dagegen wenn ihr mit euren Kindern arbeiten geht aber doch nicht so… Glaub corona hat den Menschen echt nicht gut getan…
Aber das ist nur meine meinung…
Was soll das? Dorian hat eine nachvollzihbare vernünftige Meinung geäßert. Sie sind unterstellend und verdrehen Tatsachen, die jeder vernunftbegabte Mensch versteht.
Es geht in der Diskussion um Fachbesucher und den von den regulären Messehallen getrennt zu sehenden Business-Bereich, in dem potentiell kindsgefährdende Themen wie Lautstärke keine große Rolle spielen…
Geht gar nicht!!! Kleinkinder und Babys haben da nichts verloren! Ich verzichte auch darauf, weil ich nicht egoistisch bin und das beste für mein Baby möchte! Es ist viel zu laut und stressig! Man kann von den anderen Besuchern auch nicht erwarten, dass sie ständig nach unten gucken und darauf achten müssen, dass sie kein Kind umrennen und was ist mit den Kindern? Was sehen sie bitte? Auf welcher Höhe sind denn ihre Augen?! Es ist schon schlimm genug, wenn man sie ständig auf Jahrmärkten abends über den Haufen rennt und dann auch noch gemeckert wird, genau wie bei den Hunden! Irgendwann sollen sie auch noch mit rein dürfen!
kannst du mal kurz bennen wo sie nichts verloren haben?
Der Artikel ist doch hinreichend als Gastbeitrag und Meinung gekennzeichnet. Inhaltlich ist dieser aus meiner Sicht konsistent. Die Autorin mahnt die Inklusion an und bringt ihre Enttäuschung zum Ausdruck. Warum der Veranstalter seine Sicherheitsregeln so festgelegt hat, ist hierfür nur nachrangig. In der Tat entsteht der Eindruck, dass der Veranstalter hier eher auf eine „störungsfreie Atmosphäre“ aus ist. Sicherheitsbedenken bzw. Gesundheitsschutz scheinen hier nur vorgeschoben zu sein. Das ist aber auch nun das Recht des Veranstalters.
Ob man Kleinkinder bzw. Neugeborene nun mitnehmen sollte oder nicht, ist offensichtlich eine heikle Frage. Persönlich würde ich dies nicht tun wollen. Ich würde auch etwas erstaunt sein, wenn z.B. mein Handwerker:in mit Kind erscheint. Ich bin aber auch der Meinung, dass es jedem Überlassen sein muss, wie die Integration von Familie und Beruf möglich ist. Und falls es noch nicht deutlich wurde: all das hier sind Meinungen. Wer glaubt sich hier in Kommentarspalten zur moralischen Instanz aufzuschwingen, dem möchte ich nahe legen, sich wenigstens bei der Wortwahl angemessen zu verhalten.
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