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Square Enix kündigt Konzern-Umbau an

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Square Enix
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Der japanische Spielehersteller Square Enix (Final Fantasy, Dragon Quest) kündigt einen weitreichenden Strategiewechsel an – inklusive Studio-Schließungen und Stellenabbau.

Nach durchwachsenen Geschäftszahlen hat das Management von Square Enix einen Plan (PDF) vorgestellt, wie der Publisher wieder in die Erfolgsspur wechseln soll – bei höherer Effizienz und deutlich niedrigeren Kosten. In Summe will das Unternehmen mehr als 3 Billionen Yen – knapp 17 Mio. € – einsparen.

Konkret soll die Zahl der Abteilungen von elf auf vier sinken; die Entwicklung neuer Spiele wird vornehmlich in Japan stattfinden – was die Schließung internationaler Studios zur Folge hat. 

Auch im Publishing-, Sales- und Marketing-Bereich gibt es Einschnitte: Wenngleich die Präsentation an dieser Stelle unscharf bleibt, wird es laut UK-Medienberichten insbesondere die Europa-Zentrale in London hart treffen – eine dreistellige Zahl an Jobs soll zur Disposition stehen. 

Einspar-Potenzial sieht Square Enix zudem im Bereich Qualitätssicherung: 70 Prozent aller dort anfallenden Aufgaben soll bis Ende 2027 die KI übernehmen.

Square Enix kündigt Konzern-Umbau an

Gleichzeitig geht das Management mit eisernem Besen durch das Portfolio und will Kapazitäten auf die vielversprechendsten Spiele-Marken fokussieren. Nach einer Übergangsphase strebt der Konzern eine kontinuierlichere Veröffentlichung von Großprojekten an.

Spezialität des Hauses sind epische Rollenspiele: Auf der Release-Liste der kommenden Monate stehen unter anderem Octopath Traveler 0 (4.12.), Dragon Quest VII Reimagined (2.2.2026) und Final Fantasy VII Remake Intergrade für PC, Xbox und Nintendo Switch 2 (22.1.2026).

Square Enix gehört neben Capcom, Bandai Namco, Sony Interactive und Nintendo zu den führenden japanischen Games-Produzenten, die eine eigene Niederlassung in Deutschland (in diesem Fall in Hamburg) unterhalten. Seit Jahresbeginn liegt der Vertrieb der physischen Games in den Händen von Bandai Namco Entertainment Germany in Frankfurt.

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