Start Wirtschaft SGA baut Nachhaltigkeits-Standard für die Games-Industrie

SGA baut Nachhaltigkeits-Standard für die Games-Industrie

0
Das Team der Substainable Games Alliance: Jiri Kupiainen (Co-Gründer), Maria Wagner (Co-Gründerin und Geschäftsführerin) und Dr. Ben Abraham (Standard und Research Lead) - Fotos: SGA
Das Team der Substainable Games Alliance: Jiri Kupiainen (Co-Gründer), Maria Wagner (Co-Gründerin und Geschäftsführerin) und Dr. Ben Abraham (Standard und Research Lead) - Fotos: SGA

Mehr als 30 Unternehmen haben sich der Substainable Games Alliance angeschlossen – ein neuer Standard soll Verbesserungspotenzial messbar machen.

Da hat sich die Substainable Games Alliance (SGA) Einiges vorgenommen: Gaming soll zur nachhaltigsten Unterhaltungsform werden – mit maximaler Energie-Effizienz und minimalem CO2-Fußabdruck.

Um an den richtigen Stellschrauben zu drehen, braucht es zunächst einmal präzise Daten, damit Verbesserungen überhaupt messbar, sichtbar und damit vergleichbar werden. Genau das liefert die gemeinnützige Genossenschaft mit dem Substainable Games Standard – ein frei verfügbares Werkzeug, das Emissionen entlang von Entwicklung, Publishing, Distribution und Infrastruktur erhebt. Also von der ersten Programmzeile über den Konsolen-Umkarton und das Marketing bis hin zum Betrieb von Live-Service-Games.

SGA-Geschäftsführerin Maria Wagner (die zuvor den Games Forest Club aufgebaut hat) sieht im neuen Standard ein Tool, das Ambitionen in messbare Fortschritte verwandelt: „Es ist ein Bekenntnis der gesamten Branche, welches Unternehmen, Verbände und Forschende unter einem Standard vereint, um Veränderungen systematisch voranzutreiben.“

Nur mit branchenweitem, strategischen Handeln auf Grundlage leicht zugänglicher und vergleichbarer Daten seien die Ziele zu erreichen, so Wagner.

SGA will Games-Branchen-Standard für Nachhaltigkeit etablieren

Was macht den Substainable Games Standard anders und besonders? Im Unterschied zu den generischen Berichterstattungen und Tools, wie sie etwa in den Geschäftsberichten börsennotierter Publisher zu besichtigen sind, ist der Standard komplett auf die Wertschöpfungskette der Games-Industrie zugeschnitten, etwa mit Blick auf branchenspezifische Emissionen. Weil der Standard kostenlos verfügbar ist, sollen Unternehmen aller Größen – vom Solo-Indie-Entwickler bis zum AAA-Konzern – davon profitieren können.

Schon jetzt umfasst die SGA mehr als 30 Mitglieder aus elf Ländern, darunter der Dachverband EGDF, Studios, Forscher, Publisher und Dienstleister. Zu den bekanntesten Namen zählen unter anderem die Berliner Unternehmen Instinct3 uund Second Stage, außerdem Spielfabrique, Remedy und Super Evil Megacorp.

Die Einführung des Standards wird von der SGA in den kommenden Monaten mit Workshops, Fallstudien und Präsentationen begleitet. Weitere Informationen gibt es auf der offizielle Website.


GamesWirtschaft-Newsletter jetzt kostenlos abonnieren!
Social Media: LinkedInFacebookX ● ThreadsBluesky

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein