
This is an Xbox: Alles und jedes kann eine Xbox sein – aber gilt das auch für für Konsolen? Microsoft beteuert: Es wird Nachfolger für Xbox Series X/S geben.
Die goldene Regel der Unternehmens-Kommunikation lautet, dass Spekulationen und Gerüchte grundsätzlich nicht kommentiert werden. Microsoft sah sich nun veranlasst, von dieser Maßgabe abzuweichen – und sich zur Zukunft des konzerneigenen Konsolen-Geschäfts zu bekennen.
Auslöser sind Prognosen von für gewöhnlich gut informierten Insidern in Foren, die sich entlang des Wochenendes wie ein Lauffeuer durch Foren und Social Media verbreitet hatten. Demnach steht die Produktion und Vermarktung von Xbox-Konsolen auf dem Prüfstand – der Fokus soll stattdessen auf Cloud Gaming, Game Pass und plattformübergreifender Spiele-Software liegen.
Neue Hardware mit Xbox-Logo könne demnach auch in Lizenz oder aber bei Partnern wie ASUS vom Band laufen – wie im Falle des Xbox-Handhelds ROG Xbox Ally, das am 16. Oktober erscheint.
Gegenüber US-Medien hat Microsoft diese Foren-Meldungen hart dementiert: „Wir investieren aktiv in unsere künftigen First-Party-Konsolen sowie Geräte, die von Xbox designt, entwickelt und gebaut werden.“ Weitere Details möge man der Ankündigung einer langfristigen AMD-Kooperation entnehmen, die das Unternehmen erst vor drei Monaten vorgenommen hat.
Microsoft dementiert Aus für Konsolen-Geschäft
Dass die Wohnzimmer-Konsolen nicht mehr Dreh- und Angelpunkt des Ökosystems darstellen (anders als bei Sony und Nintendo), wird durch das This is an Xbox-Marketing des US-Konzerns indirekt befeuert: Demnach kann alles und jedes eine Xbox sein – Laptop, Smartphone, Fernseher, Handheld, Desktop-PC.
Die Preise für die Xbox Series X wurden in mehreren Stufen empfindlich angehoben: Die technisch unveränderte Baureihe kostet in Europa derzeit 599,99 € – und damit rund 100 € mehr als zur Markteinführung im November 2020. Und: Der jüngste Stellenabbau hat zuletzt nicht nur Spiele-Projekte und Studios, sondern auch die Vertriebs-Teams in mehreren Ländern getroffen.
Dass die Spekulationen auf fruchtbaren Boden fallen, erklärt sich unter anderem durch die Unruhe am Markt infolge der spürbaren Preiserhöhung für die Spiele-Flatrate Xbox Game Pass (Meldung / Kolumne): Statt 17,99 € werden ab sofort 26,99 € pro Monat für den Ultimate-Tarif fällig.
In den günstigeren Preisstufen Essential und Premium werden Neuheiten von Bethesda, Activision, Blizzard und weiteren Xbox-Studios erst mit Zeitverzögerung freigeschaltet – mit Ausnahme von Call of Duty-Spielen, die ab Black Ops 7 aufwärts exklusiv im Game Pass Ultimate stattfinden.
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