
Der Bundes-Haushalt für die Saison 2025 ist im Kasten: Für die Förderung neuer Computerspiele sind mehr als 88 Mio. € eingeplant.
Mit den Stimmen von CDU, CSU und SPD hat der Deutsche Bundestag am frühen Nachmittag den Haushalt für das Jahr 2025 beschlossen. Der Etat hat ein Volumen von 502,55 Mrd. € und umfasst neue Schulden in Höhe von 81,8 Mrd. €. Rechnet man die sogenannten ‚Sondervermögen‘ für Infrastruktur und Verteidigungs-Ausgaben hinzu, steigt die Neuverschuldung auf über 140 Mrd. €.
Im Einzelplan 30 sind die Ausgaben des neu zugeschnittenen Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt gebündelt: Das Haus von CSU-Ministerin Dorothee Bär hat Ausgaben von mehr als 22 Mrd. € vor. Darin inklusive: 88,32 Mio. € für die „Förderung der Computerspielentwicklung auf Bundesebene“, die Umsetzung der Strategie für den Games-Standort Deutschland und der Deutschen Computerspielpreis.
Haushalt 2025 beschlossen – 88 Mio. € für Games-Förderung
Konkret teilen sich die Ausgaben folgendermaßen auf:
- Der Löwenanteil von 84,8 Mio. € fließt in die Förderung neuer Games. Auf Antrag übernimmt der Bund bis zu 50 Prozent der Entwicklungskosten von PC-, Konsolen- und Mobile-Games made in Germany – solange Vorrat reicht. Bei GamesWirtschaft finden Sie einen laufend aktualisierten Überblick der größten Projekte dieses Programms.
 - Weitere 2 Mio. € dienen der Standort-Förderung – explizit mit dem Ziel, Investoren und Fachkräfte anzuwerben. Erklärtes Ziel: Deutschland zu einem „Leitmarkt für Computerspiele“ zu entwickeln und den Standort international wettbewerbsfähig zu machen.
 - Der Deutsche Computerspielpreis wird mit 1,5 Mio. € ausgestattet. Das Preisgeld von zuletzt 800.000 € übernimmt vollständig der Bund – das CSU-geführte Forschungs-Ministerium beteiligt sich außerdem an der Ausrichtung der Preisverleihung, die 2026 wieder in München stattfinden wird. Als Ausrichter trägt die bayerische Staatsregierung zur Finanzierung der Gala bei.
 
Im Haushaltsplan für das Jahr 2026, der ab kommender Woche im Parlament beraten wird, ist ein deutlicher Aufwuchs der Fördermittel vorgesehen: Das Volumen soll auf 125 Mio. € ansteigen.

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