Berlin, Bayern und Nordrhein-Westfalen bilden erwartbar das Führungs-Trio in der Blitztabelle der regionalen Games-Förderer.
Games-Förderung Blitztabelle: Das Ranking der Bundesländer
Stand: 8. August 2025
- Berlin – 2.528.000 €
- Bayern – 2.119.000 €
- Nordrhein-Westfalen – 1.699.300 €
- Baden-Württemberg – 697.742 €
- Hamburg – 520.000 €
- Niedersachsen – 505.847 €
- Hessen – 296.300 €
- Rheinland-Pfalz – 222.000 €
- Sachsen – 186.000 €
- Sachsen-Anhalt – 90.000 €
- Schleswig-Holstein – 68.674 €
- Bremen -15.377,60 €
- Brandenburg –
Mecklenburg-Vorpommern –
Saarland –
Thüringen –
Quelle: Veröffentlichte Vergabe-Entscheidungen der Gremien
Wer den Staat an der Entwicklung eines Computerspiels beteiligen möchte, hat mehrere Möglichkeiten: Es gibt Fördertöpfe bei der EU (etwa Creative Europe), wieder beim Bund und in den meisten – wenn auch nicht allen – Bundesländern.
Die Voraussetzungen sind von Region zu Region höchst unterschiedlich: Wenige Kilometer Luftlinie können einen Unterschied zwischen null und 500.000 € machen.
Siebenstellige Fördertöpfe pro Jahr gibt es traditionell nur in drei Landesteilen: in der Hauptstadt-Region (Berlin / Brandenburg), im Freistaat Bayern und in Nordrhein-Westfalen. Im Mittelfeld liegen Baden-Württemberg, Hamburg und Niedersachsen. Zu den ‚weißen Flecken‘ auf der Landkarte zählt weiterhin der Norden, allen voran Mecklenburg-Vorpommern. Einige Bundesländer – etwa das Saarland – arbeiten an der Revision ihrer Richtlinien.
Games-Förderung der Länder. Berlin, Bayern und NRW vorne
Im Vorfeld der Gamescom startet die neue Förder-Blitztabelle von GamesWirtschaft: Das Ranking listet auf den Euro genau auf, welche Summen im Kalenderjahr 2025 tatsächlich in die regionale Entwicklung von Computerspielen investiert wurden.
Im Unterschied zur Bundesförderung (die per se keine Erstattung vorsieht) sind die Subventionen der Länder nahezu immer als ‚bedingt rückzahlbares Darlehen‘ ausgestaltet – mit Ausnahme von Konzepten. Für den Fall, dass ein gefördertes Game die Gewinnschwelle erreicht, heißt es somit: Scheck is back. Das Geld kann dann wieder neuen Antragstellern zugute kommen.
Wichtig: Abgebildet sind ’nur‘ die Beträge, die unmittelbar in die Entwicklung konkreter Konzepte, Prototypen und marktreifer Games fließen. Das Leistungs-Spektrum der zuständigen Standortinitiativen und Netzwerke ist natürlich noch weit größer – etwa in Form eigener Events, Zuschüssen zu Festivals, Konferenzen und Messen, Beratungs-Angeboten, E-Sport-Formaten, Preisverleihungen, günstigen Co-Working-Flächen und anderem mehr.
Und: Es handelt es sich um tagesaktuelle Momentaufnahmen – die aber den Humus bilden, damit in den Folgemonaten überhaupt Games im jeweiligen Bundesland entstehen können. Relevant ist dies vor allem im Indie- und Startup-Segment, denn die Töpfe der Bundesregierung greifen erst ab einem Gesamtbudget von 300.000 € – eine Größenordnung, die nur die wenigsten Newcomer mit Bordmitteln stemmen können.
Zuständigkeiten für Games-Förderung im Überblick
- Baden-Württemberg – MFG Kreativ / Games BW
- Bayern – Film- und Fernseh-Fonds Bayern (FFF)
- Berlin – Medienboard Berlin-Brandenburg (MBB)
- Brandenburg – Medienboard Berlin-Brandenburg (MBB)
- Bremen – Nordmedia
- Hamburg – Gamecity Hamburg
- Hessen – Wirtschaftsministerium / WiBa
- Mecklenburg-Vorpommern –
- Niedersachsen – Nordmedia
- Nordrhein-Westfalen – Film- und Medienstiftung NRW
- Rheinland-Pfalz – Medienförderung RLP
- Saarland – Wirtschaftsministerium
- Sachsen – Mitteldeutsche Medienförderung (MDM)
- Sachsen-Anhalt – Mitteldeutsche Medienförderung (MDM)
- Schleswig-Holstein – Wirtschaftsministerium
- Thüringen – Mitteldeutsche Medienförderung (MDM)
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