Start Politik Hessen fördert sieben Games-Projekte mit 300.000 €

Hessen fördert sieben Games-Projekte mit 300.000 €

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Studios aus Frankfurt/Main und ganz Hessen können sich für Fördermittel des Programms Hessen Serious Game bewerben (Foto: Fröhlich)
Studios aus Frankfurt/Main und ganz Hessen können sich für Fördermittel des Programms Hessen Serious Game bewerben (Foto: Fröhlich)

Pünktlich zur Gamescom hat die Jury von Hessen Serious Game ihre Entscheidung getroffen: Aus 19 Anträgen wurden sieben Spiele ausgewählt.

In keinem anderen Flächenland sind so viele Menschen in der Games-Industrie beschäftigt – doch im Bereich Förderung hat Hessen noch gewaltigen Nachholbedarf, wie die Branche ein ums andere mal betont. Dabei hat sich die schwarz-rote Landesregierung in ihrem Koalitionsvertrag den Ausbau der Fördertöpfe vorgenommen – eigentlich.

Das derzeit größte Programm heißt Hessen Serious Game (Eigenschreibweise: HESSEN serious Game), wird von der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen koordiniert und unterstützt in der diesjährigen Förderrunde sieben Projekte mit rund 300.000 €.

Der Schwerpunkt liegt bei Computer- und Mobilegames, die idealerweise einen Zusatznutzen aufweisen, wie das Beispiel Vita’Aer zeigt: Langzeit-Covid-Patienten sollen auf spielerische Weise Atemtechniken verbessern – inklusive der Vorjahres-Förderung erhöhen sich die Zuwendungen für die Offenbacher Cosalux GmbH auf über 96.000 €. Andere Games betonen Themen wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit.

Folgende Projekte wurden ausgewählt:

  • Cosalux GmbH, Offenbach am Main: Vita’Aer – 50.000 €
  • Omeelia GmbH, Wiesbaden-Biebrich: Through Your Eyes – 50.000 €
  • Pixelsplit GmbH & Co. KG, Darmstadt: Goldmünze – 50.000 €
  • Sphery Exerworld GmbH, Darmstadt: ExerG – 50.000 €
  • Eduard Dobermann – Turtle Knight Games, Weiterstadt: Swing by Swing – 47.400 €
  • Buntspecht & Rabe Software-Manufaktur GmbH, Hünfeld: The Greatest Game: Die Elektrit Verschwörung – 24.900 €
  • Raumkapsel Schmidt und Stein-Schomburg GbR, Kassel: LEAVE – 24.000 €

Kaweh Mansoori (SPD), hessischer Wirtschaftsminister: „Von Apps über Gamification, von Serious bis Cozy Games, die diesjährige Auszeichnung zeigt einmal mehr, wie vielfältig die Games made in Hessen sind. Ich freue mich, dass wir den Games-Nachwuchs mit dieser Förderung aktiv unterstützen können, denn die Games-Branche ist ein echtes Pfund für die hessische Wirtschaft.“

Die Fachjury von setzt sich aus folgenden Expertinnen und Experten zusammen:

  • Dr. Ing. Stefan Göbel (TU Darmstadt)
  • Daniela Hartmann (HA Hessen Agentur)
  • Jan Klose (Artex Software)
  • Rolf Krämer (Referatsleiter Kultur-/Kreativwirtschaft / Wirtschaftsministerium)
  • Franziska Lehnert (Zenimax Germany)
  • Prof. Dr. Ulrike Spierling (Hochschule RheinMain)

Die hessische Spiele-Industrie präsentiert sich an einem eigenen Gemeinschaftsstand in der Business Area der Gamescom 2025.