
Nur Rollenspiel-Inventare sind größer: In Berlin entsteht die Internationale Computerspiele-Sammlung (ICS) – als Geschäftsführerin ist Sandra Winterberg an Bord.
„Das House of Games muss kommen“ – so lautete im November die Ansage von Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner (CDU), der auch im Lichte der angespannten Haushaltslage an dem „Leuchtturmprojekt“ festhalten will.
Ins House of Games einziehen soll unter anderem die Internationale Computerspiele-Sammlung, kurz: ICS: Mit über 60.000 Computer- und Videospielen aus mehreren Jahrzehnten entsteht die weltweit umfangreichste und bedeutendste Sammlung von Videospiele-Exponaten.
Das Portfolio speist sich aus den Lagerbeständen der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK), vom Berliner Computerspielemuseum, vom Förderverein für Jugend und Sozialarbeit (FJS), vom DIGAREC-Zentrum für Computerspielforschung und vom Deutschen Computerspielpreis.
Weitere Gesellschafter des Projekts sind der Branchenverband Game und die verbandseigene Stiftung Digitale Spielekultur.
Internationale Computerspiele-Sammlung: Sandra Winterberg übernimmt Geschäftsführung
Ab dem heutigen Montag hat die Internationale Computerspielesammlung gGmbH eine neue Geschäftsführerin: Sandra Winterberg übernimmt die Aufgabe von Tanja von Unger, die sich wieder der Leitung der Neuen Galerie Berlin fokussieren will. Unger will der ICS weiterhin beratend zur Seite stehen.
Winterberg bringt jahrelange Erfahrung in der Medienbranche mit – unter anderem als Rechtsanwältin, Juristin der Kölner Produktionsfirma Brainpool, als Stellvertretende Referats-Leiterin in der Berliner Senatskanzlei, als Geschäftsführerin der Mediencluster NRW GmbH und zuletzt als COO der Berliner Flute Film GmbH.
Sandra Winterberg: „Die Internationale Computerspielesammlung ist ein weltweit einzigartiger digitaler Kulturschatz mit enormem Potenzial. Nachdem in den vergangenen Jahren wichtige Grundlagen geschaffen wurden, müssen nun zeitnah die nächsten Schritte erfolgen: erstens die Etablierung der ICS als dynamische Datenbank für Wissenschaft, Bildung und Fachmedien, zweitens die Schaffung eines lebendigen Ortes, an dem die Geschichte, Entwicklung und gesellschaftliche Relevanz des Mediums persönlich erfahrbar wird.“
Game-Geschäftsführer Felix Falk: „Die Internationale Computerspielesammlung ist eine riesige Chance für den Kulturstandort Deutschland. Als Gesellschafter freuen wir uns alle sehr, dass wir Sandra Winterberg gewinnen konnten, die viel Erfahrung mit Games, der Branche und Politik mitbringt und die Begeisterung für dieses einzigartige Projekt teilt. Wir wollen gemeinsam den Schritt schaffen, die ICS mit Unterstützung durch die Kulturstaatsministerin und das Land Berlin als Institution aufzubauen und dauerhaft zu etablieren.“
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