Ursprünglich sollte das House of Games bereits Anfang 2026 an den Start gehen– doch die Eröffnung verschiebt sich auf die zweite Jahreshälfte.
Die Beschäftigten von Ubisoft Berlin und in der Geschäftsstelle des Branchenverbands Game können die Umzugskartons vorerst im Schrank lassen: Denn wie die städtische Wista Management GmbH gegenüber der Nachrichtenagentur dpa bestätigt hat, wird das House of Games erst in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres eröffnet.
Zuletzt wurde „Anfang 2026“ als voraussichtliches Zeitfenster kommuniziert.
Nach dem Umbau des Gewerbe-Areals LUX in der Rotherstraße unweit der Warschauer Brücke sollen Spiele-Studios, Agenturen, Dienstleister und Institutionen in das House of Games einziehen – flankiert von Gemeinschafts-, Event- und Coworking-Flächen. Der Game will dort außerdem die verbandseigene Stiftung Digitale Spielkultur und die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) unterbringen.
Nach Angaben des Immobilienvermarkters haben sich 80 Unternehmen für die Anmietung der 10.000 Quadratmeter im House of Games vormerken lassen – im Frühjahr sollen die ersten Verträge unterzeichnet werden.
House of Games in Berlin: Eröffnung verzögert sich
Ungeachtet klammer Haushaltslage hält der Berliner Senat an dem Vorhaben fest: 4,6 Millionen Euro fließen in das House of Games. Was wiederum erklärt, warum das House of Games von Anfang an Chefsache war: Sowohl Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) als auch Wirtschafts-Senatorin Franziska Giffey (SPD) lassen keine Gelegenheit ungenutzt, um für das „Leuchtturm-Projekt“ zu trommeln. Für das Corporate Design wurde eigens Jung von Matt engagiert.
Ein Selbstläufer wird das nicht, wie aus dem Hauptstadt-Flurfunk zu hören ist: Denn die Branche steht unter massivem Kostendruck – vielerorts schrumpfen Belegschaften. Der Leerstand im gewerblichen Sektor führt zudem dazu, dass gerade kleine und mittelgroße Firmen eine wachsende Auswahl an Büro-Objekten vorfinden. Berlins größer Games-Arbeitgeber – das Mobilegames-Studio Wooga – hat erst vor vor kurzem neue Räumlichkeiten bezogen. (pf)
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