Start Politik CDU-Games-Sprecher Ebmeyer: Gemeinnütziger E-Sport ist „Meilenstein“

CDU-Games-Sprecher Ebmeyer: Gemeinnütziger E-Sport ist „Meilenstein“

0
Joachim Ebmeyer (CDU) ist Games-Berichterstatter der CDU-/CSU-Bundestags-Fraktion (Foto: CDU)
Joachim Ebmeyer (CDU) ist Games-Berichterstatter der CDU-/CSU-Bundestags-Fraktion (Foto: CDU)

Die Union hat sich jahrelang schwer getan mit der E-Sport-Gemeinnützigkeit – jetzt werden überraschend schnell Fakten geschaffen.

Nach dem Bundeskabinett hat am heutigen Donnerstag auch der Deutsche Bundestag dem Steueränderungsgesetz zugestimmt – und damit den Weg frei gemacht für die Gemeinnützigkeit von E-Sport-Vereinen. In zwei Wochen muss das Gesetz noch den Bundesrat passieren, damit es zum Jahreswechsel in Kraft treten kann.

CDU, CSU und SPD lösen damit ein Versprechen ein, das sich im gemeinsamen Koalitionsvertrag vom Mai findet und das bereits in der Vereinbarung des Jahres 2018 formuliert wurde – damals noch in der Zuständigkeit von Kanzlerin Angela Merkel und Innenminister Horst Seehofer, dem die Opposition an dieser Stelle „Arbeitsverweigerung“ attestiert hat.

Jetzt ging alles ganz schnell: Nach jahrelangem Anlauf und nur wenige Monate nach dem Regierungswechsel nimmt die E-Sport-Gemeinnützigkeit eine wichtige Hürde. Dass auf den letzten Metern wichtige Detail-Verbesserungen in den Gesetzentwurf eingebacken wurden, stößt nicht nur bei den Branchen-Verbänden auf große Freude, sondern auch in den zuständigen Ausschüssen und Fraktionen.

Für die Union im Bundestag ist Joachim Ebmeyer als Games-Berichterstatter zuständig. In einer ersten Reaktion spricht der CDU-Abgeordnete von einem „Meilenstein für hunderttausende Spielerinnen und Spieler, Trainerinnen und Trainer“ sowie die vielen Vereine in Deutschland, die seit Jahren professionell, ehrenamtlich und verantwortungsvoll arbeiten würden.

Analog zum klassischen Sport steht E-Sport laut Ebmeyer für Teamfähigkeit, Fair Play, Ausdauer und strategisches Denken: „Die Vereine leisten Jugendarbeit, integrieren Menschen mit Behinderungen, fördern Talente und unterstützen eine verantwortungsvolle Nutzung digitaler Medien. Diese Leistung verdient dieselben Rahmenbedingungen wie im traditionellen Sport.“

Ebmeyer will die Umsetzung eng begleiten: Denn die Gemeinnützigkeit schafft zunächst nur die formalen Voraussetzungen – gleichzeitig eröffnen sich ganz praktische Vorteile. So können E-Sport-Klubs einfacher Räume anmieten, die Nachwuchsarbeit finanzieren und ehrenamtliche Strukturen aufbauen. (pf)

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein