
‚Tal der Erinnerung‘ heißt das Gratis-Update, das Ubisoft für Assassin’s Creed Mirage heute vorstellt. Unklar bleiben Beitrag und Einfluss von Saudi-Arabien.
4,99 € für das ‚Blitzpaket‚, 9,99 € für das ‚Dschinnpaket‚, 39,99 € für das Master Assassin Upgrade Bundle 1: Die Spieler von Assassin’s Creed Mirage haben eine ganze Reihe aufpreispflichtiger Möglichkeiten, das vor zwei Jahren erschienene Action-Abenteuer zu erweitern.
Völlig kostenlos ist hingegen der neueste, dem Vernehmen nach sehr umfangreiche Download-Content (DLC): Tal der Erinnerung – im Original Valley of Memory – schaltet neue Fähigkeiten, Missionen sowie Story-Inhalte frei, die im 9. Jahrhundert in al-‚Ula spielen. Die UNESCO-Welterbestätte zählt zu den touristischen Sehenswürdigkeiten im heutigen Saudi-Arabien – und ist längst in den Instagram-Kanälen führender Reise-Influencer angekommen.
Ubisoft wird den DLC am heutigen Montag um 18 Uhr offiziell präsentieren und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch den Veröffentlichungstermin bekannt geben.
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Assassin’s Creed Mirage Gratis-DLC ‚Tal der Erinnerung‘: Welche Rolle spielt Saudi-Arabien?
Ursprünglich angekündigt wurde das Paket von Ubisoft-Boss Yves Guillemot höchstpersönlich entlang der New Global Sport Conference im saudischen Riad, die im Umfeld des Esports World Cup im August statt fand. Zeitgleich zu Guillemots Auftritt hat der offizielle Tourismus-Account von al-‚Ula ein Posting abgesetzt: Man könne es kaum erwarten, dass die Spieler in aller Welt das historische Gelände erkunden.
Die Parallelität der Ereignisse hat abermals Fragen aufgeworfen, inwieweit Saudi-Arabien zur Entwicklung und/oder Finanzierung der Gratis-Erweiterung beigetragen hat – inklusive der inhaltlichen Ausgestaltung. Über einen entsprechenden Deal hatte die französische Finanzzeitung Les Échos bereits im Januar 2025 berichtet. Auf Medienanfragen reagiert der Publisher seitdem ausweichend: Der Mirage-DLC sei entstanden „dank der Unterstützung lokaler und internationaler Organisationen“ – bei Ubisoft liege die volle kreative Kontrolle.
Das Königshaus intensiviert unterdessen die Investitionen in Spiele-Hersteller und E-Sport-Events. Vorläufiger Höhepunkt: Ein Konsortium unter Federführung des Staatsfonds PIF plant die vollständige Übernahme des US-Publishers Electronic Arts (EA Sports FC, Battlefield) für 55 Mrd. $ – die zweitgrößte Transaktion in der Games-Industrie seit der Activision-Blizzard-Integration durch Microsoft.
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