
Drei Blockbuster, mehrere tausend Entwickler, eine Dachmarke: Vantage Studios ist das erste von mehreren ‚Creative Houses‘ bei Ubisoft.
Seit März ist klar: Ubisoft bringt die drei kommerziell wichtigsten Spiele-Marken in eine eigene Gesellschaft ein, an der sich auch der chinesische Großaktionär Tencent mit einem zusätzlichen Milliarden-Investment beteiligt. Aus dem 25-%-Anteil errechnet sich eine Bewertung von 4 Mrd. € – an der Börse ist Ubisoft derzeit ’nur‘ 1,3 Mrd. € wert.
Jetzt gibt es einen Namen für die Premium-Einheit: Vantage Studios. Unter der Leitung von Christophe Derennes und CEO-Sohn Charlie Guillemot werden ab sofort die Marken Assassin’s Creed, Far Cry und Rainbow Six weiterentwickelt.
Vantage Studios: Ubisoft bündelt Top-Marken in neuem ‚Creative House‘
Die Transformation ist die erste Stufe eines ganzen Maßnahmen-Bündels, an dessen Ende alle Ubisoft-Marken und -Filialen auf sogenannte ‚Creative Houses‘ aufgeteilt werden. Das Ubisoft-Management verspricht sich davon einen klareren Fokus auf die jeweiligen Titel und Genres – und perspektivisch bessere und erfolgreichere Spiele.
Konkret bedeutet dies, dass unter der Fahne von Vantage Studios künftig mehrere Groß-Studios operieren, darunter die kanadischen XXL-Niederlassungen in Montréal, Quebec, Saguenay und Sherbrooke sowie zwei europäische Studios, nämlich Sofia (Bulgarien) und Barcelona (Spanien).
Auf dieser Liste ‚fehlen‘ die drei deutschen Ubisoft-Studios in Berlin, Düsseldorf und Mainz, wo aktiv an Rainbow Six Siege X sowie an Tools gearbeitet wird. Ubisoft Berlin war außerdem in Far Cry 6 involviert und ist dem Vernehmen nach (wenngleich unbestätigt) auch beim kommenden, bislang unangekündigten Far Cry-Titel eingebunden.
Woran das liegt und was das für die hiesigen Standorte heißt, ist Gegenstand einer GamesWirtschaft-Anfrage (Update folgt).

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