
Kurz vor dem 5. PlayStation-5-Jubiläum verzeichnet Sony eine anhaltende Nachfrage: Die Konsole zeigt sich resilient gegen Preiserhöhungen und Zölle.
Bereits zwischen April und Juni lagen die Absatzzahlen leicht über Vorjahr – und dieses Kunststück ist dem japanischen Unterhaltungselektronik-Konzern auch im 3. Quartal gelungen: 3,9 Millionen weitere Konsolen der Baureihe PlayStation 5 hat das Unternehmen ausgeliefert (Vorjahres-Quartal: 3,8 Mio.). Seit Markteinführung im November 2020 wurden bereits mehr als 84,2 Millionen Geräte an den Handel verkauft – damit liegt die PS5 in Schlagdistanz zum Vorgänger-Modell PS4.
Das leichte Plus bei Umsatz und operativem Gewinn der Games-Einheit ist umso bemerkenswerter, weil sich weder die zwischenzeitlichen Preiserhöhungen noch die US-Zölle niederschlagen.
Auch bei den den Spiele-Verkaufszahlen liegt Sony über Vorjahr – sowohl bei den Eigenproduktionen wie Astro Bot als auch bei den Vollpreis-Titeln.
Die „Digital Download Ratio“ – also der Anteil der als Download verkauften Spiele – ist gegenüber dem Vorquartal von 83 auf 72 Prozent zurückgegangen. Übersetzt: 3 von 10 PS4-/PS5-Spielen werden weiterhin auf Disc erworben.
Erste Zahlen gibt es auch vom Herbst-Blockbuster Ghost of Yotei, der sich 3,3 Millionen Mal verkauft hat und damit den Erfolg von Ghost of Tsushima wiederholt. Das Spiel ist erst seit 2. Oktober erhältlich, zahlt also noch nicht auf die jüngsten Geschäftszahlen ein. Keine offiziellen Daten gibt es indes zu Death Stranding 2, das seit Juni auf dem Markt ist.
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PS5-Geschäft brummt: Sony erhöht Prognose
Ein Indikator für das Kunden-Wachstum liefert die Zahl der monatlich aktiven Nutzer im PlayStation Network (PSN): Mit 119 Millionen Konsolen-Besitzern liegt der Wert knapp über den 116 Millionen des Vorjahresquartals.
Analog zu Microsofts Game Pass verzichtet auch Sony mittlerweile auf die Kommunikation der Abonnenten-Zahlen von PlayStation Plus. Durch den Wechsel in höherpreisige Tarife erwartet das Unternehmen steigende Umsätze in diesem Segment.
Nicht optimal läuft es indes im Live-Service-Games-Bereich: Die Erwartungen an den Online-Shooter Destiny 2 entlang der milliardenschweren Bungie-Übernahme haben sich nicht erfüllt: Sony muss Abschreibungen vornehmen – die Neuheit Marathon wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Umgekehrt bleibt Helldivers 2 ein Hit: Seit August ist der Multiplayer-Titel auch für die Xbox erhältlich.
Die in Summe positive Geschäftsentwicklung veranlasst das Sony-Management, die Umsatz-Planzahlen fürs Gesamtjahr leicht um 3 Prozent anzuheben. Mit Blick auf die Trump-Tariff-Unsicherheiten bleiben die Gewinn-Prognosen vorerst unverändert.











