
Für die Xbox Series X/S-Baureihe finde Microsoft immer weniger Kunden – das Game-Pass- und Spiele-Business läuft hingegen stabil.
Pünktlich zur Bekanntgabe der Quartalszahlen wurde Microsoft von einem Ausfall auf der Cloud-Plattform Azure heimgesucht, die auch den Xbox-Zugang samt Game Pass beeinträchtigte. Mittlerweile kehren die Systeme in den Normalbetrieb zurück.
Die Sicherstellung jenes „Normalbetriebs“ ist missionskritisch für Microsoft, denn Azure und KI-Anwendungen bleiben die zentralen Wachstumstreiber.
CEO Satya Nadella konnte am Mittwoch nach Börsenschluss abermals beeindruckende Zahlen präsentieren: Der Konzern-Umsatz legte im Vorjahres-Vergleich um 18 Prozent zu – auf 77,7 Mrd. $. Allein das Cloud-Geschäft steuert 49 Mrd. $ bei; das Unternehmen investiert kräftig in KI und will etwa die Zusammenarbeit mit OpenAI intensivieren.
Xbox-Konsolen-Nachfrage geht weiter zurück
Deutlich düsterer sieht es im Konsolen-Business aus, zumindest mit Blick auf die Hardware: Die Einnahmen sinken ein weiteres Mal gegenüber der Vorsaison – diesmal um 29 Prozent. Die jüngsten Preissteigerungen lassen einen baldigen Turnaround unwahrscheinlich erscheinen. Konkrete Verkaufszahlen nennt der Hersteller traditionell nicht.
Der Umsatz mit Spielen und Services legte indes um 1 Prozent zu – stabilisierend wirken die Game-Pass-Abos und Provisionen von Third-Party-Titeln. Die deutliche Tarif-Erhöhung beim Flatrate-Dienst Xbox Game Pass ist noch nicht verbacken, weil die Änderung erst zum 1. Oktober in Kraft trat.
Ins angelaufene Weihnachtsgeschäft geht das Unternehmen unter anderem mit dem Blockbuster Call of Duty: Black Ops 7 (erscheint am 14.11.) – vor wenigen Tagen wurden außerdem Ninja Gaiden 4 und Keeper freigeschaltet.
Microsoft arbeitet laut Xbox-Managerin Sarah Bond bereits an der nächsten Konsolen-Generation – Beobachter erwarten eine deutlich engere Anbindung an die Windows-Welt, wie sie bereits beim ASUS-Handheld ROG Xbox Ally zu besichtigen ist. Der Konzern interpretiert zudem die Marke Xbox deutlich flexibler und meint damit alle denkbaren Zugänge in den Games-Kosmos – Laptops, Smartphones, Tablets, TV.
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