Start Politik Der neue OB von Köln: SPD-Kandidat Torsten Burmester gewinnt Stichwahl

Der neue OB von Köln: SPD-Kandidat Torsten Burmester gewinnt Stichwahl

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Künftiger Oberbürgermeister der Stadt Köln: SPD-Politiker Torsten Burmester (Foto: Jörg Hüster)
Künftiger Oberbürgermeister der Stadt Köln: SPD-Politiker Torsten Burmester (Foto: Jörg Hüster)

Der neue Oberbürgermeister der Stadt Köln heißt Torsten Burmester: Der SPD-Bewerber setzte sich in der Stichwahl mit klarem Vorsprung durch.

53,48 Prozent für Torsten Burmester – so lautet das vorläufige Endergebnis der Stichwahl am gestrigen Sonntag in Köln. Damit zieht der 62jährige als Nachfolger der parteilosen Henriette Reker in das Rathaus der viertgrößten Stadt Deutschlands ein.

Der SPD-Politiker setzte sich gegen die Grünen-Kandidatin Berivan Aymaz durch, die im ersten Wahlgang am 14. September noch sieben Prozentpunkte vorne lag.

Burmester kennt Ministerien und Behörden aus der Innenansicht: Bis 2005 war er persönlicher Referent von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD), ehe er ins Innenministerium und schließlich nach Nordrhein-Westfalen wechselte. Ab 2020 und bis Ende 2024 stand er an der Spitze des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB).

Der neue OB von Köln: SPD-Kandidat Torsten Burmester gewinnt Stichwahl

Wer in Köln regiert, kann gerade der deutschen Games-Industrie nicht egal sein: Denn das Stadtoberhaupt ist gleichzeitig Aufsichtsrats-Chef der Koelnmesse – und damit qua Amt Gastgeber der dortigen Veranstaltungen, allen voran die Gamescom 2026.

Auch der Deutsche Entwicklerpreis (2.12.) und weitere Branchen-Events finden in Liegenschaften der Kölner Messegesellschaft statt, an der die Stadt knapp 80 Prozent der Anteile hält. Das restliche Fünftel kontrolliert das Land Nordrhein-Westfalen.

Burmesters Vorgängerin Reker hatte den Gamescom-Vertrag mit dem Branchenverband Game erst vor wenigen Monaten langfristig verlängert: Die Games-Weltleitmesse wird somit in den kommenden Jahren serienmäßig in Köln ausgetragen.

Entlang des Bundestags- und Kommunal-Wahlkampfs hatte Torsten Burmester unter anderem die Büros Esports Player Foundation besucht – zusammen mit dem damaligen Gesundheitsminister Karl Lauterbach und Ex-SPD-Chefin Saskia Esken. In seiner Rolle als DOSB-Chef hatte er die Gamescom 2024 besucht. Im Anschluss schrieb er bei LinkedIn: „Esports ist auf dem Weg, ein fester Bestandteil der globalen Sportlandschaft zu werden. Es ist unsere Aufgabe, diese Zukunft aktiv mitzugestalten und die richtigen Weichen für die kommenden Jahre zu stellen.“


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