
Inmitten der laufenden Umstrukturierung verliert Ubisoft einen leitenden Angestellten: Assassin’s Creed-Manager Marc-Alexis Côté verlässt den Publisher nach 20 Jahren.
Gemeinsam mit Investor Tencent lagert Ubisoft die kommerziell relevantesten Marken – Assassin’s Creed, Far Cry und Rainbow Six – in eine neue Gesellschaft aus. Das Konstrukt firmiert seit Anfang Oktober unter Vantage Studios und umfasst mehrere große Ubisoft-Niederlassungen, darunter die XXL-Standorte in Montréal und Quebec. Die Leitung teilen sich Charlie Guillemot (Sohn von Ubisoft-CEO Yves Guillemot) und Urgestein Christophe Derennes.
Jemand, der die geplante Reise nicht mitmachen wird, ist Marc-Alexis Coté, kurz MAC: Der Top-Manager war seit 2005 für Ubisoft tätig und zuletzt für die strategische Weiterentwicklung der Assassin’s Creed-Reihe zuständig. Die ihm angetragene Führungsrolle hat er abgelehnt, wie US-Medien übereinstimmend berichten. Coté werde das Unternehmen verlassen. Die Vantage-Doppelspitze hat den Vorgang in einer Mail an die Belegschaft bestätigt und macht aus der Enttäuschung über die Entscheidung keinen Hehl.
Tatsächlich sendet die Personalie ein verheerendes Signal nach innen wie nach außen, wenn ein führender Kopf die persönliche Zukunft außerhalb der neuen Ubisoft-Struktur sucht.
Die Blockbuster-Marke hat für den Spielehersteller überragende Bedeutung mit Blick auf Umsatz und Ertrag. Nach unbestätigten Berichten hat Ubisoft im Sommer vergangenen Jahres die Planungen für einen Assassin’s Creed-Ableger eingestellt, der in den Wirren nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg spielen sollte. Das Projekt soll sich in einem frühen Stadium befunden haben.
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