
„Wie man Games vor dem Vergessen rettet“ – das wollen die Initiatoren der Internationalen Computerspielesammlung auf der Gamescom 2025 erklären.
Games sind Kulturgut – und dieses Kulturgut ist gefährdet. Etwa dann, wenn Computerspiele-Hersteller den Be- und Vertrieb von Spielen einstellen. Diese Sorge treibt auch viele Nutzer um, wie Petitionen und Initiativen („Stop Destroying Videogames“ / zuvor: „Stop Killing Games“) zeigen.
Die professionelle Bewahrung digitaler Schöpfungen hat sich die Internationale Computerspiele-Sammlung (ICS) vorgenommen. Mit Unterstützung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und des Landes Berlin wird derzeit nach einem geeigneten Standort in der Hauptstadt gefahndet, um die mehr als 42.000 Schätzchen dauerhaft zu archivieren – auch mit Blick auf Forschung. International gibt es Vorbilder unter anderem in Schweden, Frankreich und Kanada.
Internationale Computerspielesammlung auf der Gamescom 2025
ICS-Geschäftsführerin Sandra Winterberg will die Gamescom 2025 nutzen, um Branche und Politik weiterhin für das Thema zu sensibilisieren: „Bewahrung ist nicht Nostalgie – sie ist Zukunftsarbeit. Als Internationale Computerspielesammlung verstehen wir Games als Quelle für kulturelles Wissen, als Speicher gesellschaftlicher Erfahrungen, als Impulsgeber für Forschung und Innovation. Genau hierzu will die ICS einen entscheidenden Beitrag leisten.“
Auf dem Gamescom Congress am Donnerstag (21. August) ist Winterberg Teil eines Panels zum Thema „Collecting and Preserving Gaming Cultural Heritage: Status Quo and Challenge“, moderiert von Computerspielemuseum-Gründungsdirektor Andreas Lange. Außerdem auf dem Podium: Prof. Dr. Melanie Fritsch (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf), Marco Accordi Rickards (GAMM Game Museum, Rom), Natalia Kovalainen (Embracer Games Archive, Karlstad) und Piotr Gnyp von der CD-Projekt-Plattform GOG.
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