In den heute veröffentlichten Geschäftszahlen lässt Ubisoft keinen Zweifel: Assassin’s Creed Shadows muss die Wende bringen.
Ein einziges neues Spiel steht auf der Release-Liste von Ubisoft für das 1. Quartal 2025: Assassin’s Creed Shadows. Am 20. März und damit haarscharf vor dem Geschäftsjahresende soll das Action-Abenteuer für PC, Xbox und PlayStation 5 auf den Markt kommen. Der ‚Rest‘: Erweiterungen für Bestandstitel wie For Honor oder Rainbow Six: Siege.
Ubisoft braucht den Umsatz des Blockbusters – dringend: Denn die Einnahmen sind in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs (April bis Dezember) gegenüber der vorherigen Saison drastisch zurückgegangen, um mehr als 30 Prozent. Bereits im Januar hatte der Spielehersteller die Kapitalmärkte vorgewarnt – der Aktienkurs war daraufhin ein weiteres Mal eingebrochen. Allein in den vergangenen zwölf Monaten halbierte sich der Aktienkurs; auf Sicht von drei Jahren hat das Papier 80 Prozent eingebüßt.
Assassin’s Creed Shadows soll jetzt den Turnaround bringen: Von den 1,9 Mrd. €, die Ubisoft für das Gesamtjahr 2024/25 prognostiziert, entfällt eine knappe Milliarde auf das laufende Schluss-Quartal. Bedeutet: Shadows darf sich erstens nicht ein weiteres Mal verzögern – und muss zweitens die Erwartungen des Publikums erfüllen. Die Open-World-Konkurrenz hat in der Zwischenzeit bereits ordentlich vorgelegt, allen voran Plaion mit Kingdom Come: Deliverance 2.
Ubisoft bleibt zuversichtlich und verweist auf vorteilhafte Previews und robuste Vorbestellzahlen, die sich auf dem Niveau von Assassin’s Creed Odyssey (2018) bewegen sollen.
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Ubisoft: Restrukturierung im Zeitplan
Mit Blick auf die angelaufene Sanierung will Ubisoft die gesteckten Ziele vorzeitig erreichen: Bis Ende März werden Fixkosten von 200 Mio. € eingespart. Damit einher geht die Einstellung unrentabler Games, die Schließung von vier Studios und ein spürbarer Stellenabbau an europäischen Standorten – betroffen ist auch Ubisoft Düsseldorf (Die Siedler, Rainbow Six: Siege).
Wirklich Ruhe wird so schnell allerdings nicht einkehren, denn für das Geschäftsjahr 2025/26 kündigt CEO Yves Guillemot weitere Kürzungen an.
Keine Neuigkeiten gibt es Stand jetzt hinsichtlich des „strategic review“: Externe Experten sind mit der Prüfung möglicher Szenarien für die Zukunft des angezählten Spieleherstellers beauftragt worden. Alle Optionen liegen auf dem Tisch. Derzeit das Sagen haben die Gründer-Familie Guillemot und der Großaktionär Tencent: Die Chinesen haben sich langfristig gebunden, dürften aber mindestens mit der Kurs-Entwicklung nicht glücklich sein. Ende 2024 gab es unbestätigte Meldungen, wonach Tencent einen Buyout anstrebt.
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Das wird nix mehr der Zug ist abgefahren
Spoiler: AC Shadows wird hinter den Erwartungen zurückbleiben
schaffen die eh nicht das Spiel wird der nächste Flip Ubisoft ist am ende
Ach was, die Entlassungen sorgen doch jetzt dafür, dass der Konzern wieder gure Spiele auf den Markt bringt … gaaanz bestimmt!
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