Die Embracer Group bereitet sich auf die Abspaltung der Coffee Stain Group vor – CEO Anton Westbergh wird Teil eines neu formierten Vorstands.
Erst Mitte August hat Anton Westbergh den drastischen Embracer-Kurssturz infolge schwacher Quartalszahlen zum Nachkauf von Aktien genutzt. Jetzt wurden die Voraussetzungen für die geplante Ausgliederung der von ihm mitgegründeten Coffee Stain Group (u. a. Valheim, Goat Simulator, Deep Rock Galactic) aus der Embracer-Gruppe geschaffen.
Großaktionär Westbergh verlässt demnach die Embracer-Konzern-Leitung und gehört künftig in seiner Rolle als CEO dem Vorstand (‚Board of Directors‘) von Coffee Stain an, ebenso wie Embracer-Gründer Lars Wingefors und weiteren Top-Managern des schwedischen Spiele-Herstellers.
Die Coffee Stain Group ist nach dem bereits abgespaltenen Brettspiel-Hersteller Asmodee der zweite von drei Bereichen, der bis Ende 2025 als eigenständige Einheit an der Börse gelistet werden soll. Die Sparte, die sich auf mittelgroße Spiele-Projekte spezialisiert hat, kommt auf einen Umsatz von rund 100 Mio. € und ist hochprofitabel.
‚Übrig‘ bleibt der Kern von Embracer, der im Anschluss umbenannt wird, um Verwechslungen mit Wingefors‘ Investment-Vehikel zu vermeiden: In Fellowship Entertainment werden Publisher wie THQ Nordic und Plaion samt Studios und Niederlassungen sowie große Marken (Der Herr der Ringe, Tomb Raider, Kingdom Come: Deliverance etc.) gebündelt.