Start Politik Games-Förderung: Medienboard führt Vergabe-Gremium ein

Games-Förderung: Medienboard führt Vergabe-Gremium ein

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Das Medienboard Berlin-Brandenburg (MBB) fördert Games und Events in der Hauptstadtregion.
Das Medienboard Berlin-Brandenburg (MBB) fördert Games und Events in der Hauptstadtregion.

Jede Menge akademischer Sachverstand soll beim neuen Vergabe-Gremium des Medienboard Berlin-Brandenburg für fundierte Entscheidungen sorgen.

Anders als bei der Games-Förderung des Bundes, bei der nach vorgegebenen, ‚harten‘ Kriterien entschieden wird, setzen die Bundesländer fast durchweg auf Gremien und Jurys: Berufene Fachleute beraten und entscheiden, welche Antragsteller Geld erhalten – und welche nicht.

Beim Medienboard Berlin-Brandenburg galt bislang die Regelung, dass die Entscheidung allein bei der Geschäftsführung liegt. Das wird sich nun ändern: Mit dem Ziel eines „transparenten Vergabeprozesses“ kommt ab der nächsten Förderrunde ein Gremium zum Einsatz – und zwar sowohl bei der Film- als auch bei der sogenannten New-Media-Förderung, die auch Computerspiele umfasst.

Games-Förderung: Medienboard führt Gremium ein

Dem sechsköpfigen Games-Gremium gehört serienmäßig New-Media-Geschäftsführer Helge Jürgens an – ergänzt um fünf rotierende Experten und Expertinnen dieses Pools:

  • Christian Asanger (Vice President Entertainment Sky Deutschland)
  • Thomas Bedenk (Berater und Experte für VR, AR und XR / Hochschule Darmstadt)
  • Daniel Budiman (Rocket Beans-Legende und Moderator)
  • Lena Gieseke (Professorin für bildorientierte Medientechnologien an der Film-Uni Babelsberg)
  • Anke Günther (Co-Gründerin Beardshaker Games)
  • Binh Minh Herbst (Professorin für Game Art & Design)
  • Julia Kratz (Leiterin Produktionsmanagement Fiction bei RTL Deutschland)
  • Jennifer Mival (Professorin für Entertainment Producing an der Filmschule Köln)
  • Lara Schulze (Leiterin des Testbereichs bei der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle / USK)

In dieser Konstellation wird der Beirat erstmals Anfang 2026 tagen – erste Ansprechpartner bleiben die Förderreferenten Joscha Neumann und Amanda Förtsch.

New-Media-Geschäftsführer Helge Jürgens„Das interdisziplinäre Gremium für die New-Media-Förderung bildet sehr gut die inhaltlichen Schwerpunkte und die immer größer werdenden Schnittfelder der ‚Future Technologies‘ ab. Wir freuen uns mit dieser Fachkompetenz aus den Bereichen Games, XR und Serielle Formate den Medienstandort auch in Zukunft wachstumsorientiert zu gestalten.“

Neben Bayern und Nordrhein-Westfalen zählt die Hauptstadtregion zu den Standorten mit den traditionell größten Fördertöpfen für die Entwicklung von Konzepten, Prototypen und marktreifer Games.


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