
Bemerkenswerter Vorgang im Südwesten des Landes: Aus der Regionalvertretung des Branchenverbands geht der Games Baden-Württemberg e. V. hervor.
Von einer „Weiterentwicklung“ spricht der Industrieverband Game in einer Pressemitteilung, die am Mittwochabend zu ungewöhnlich später Stunde versandt wurde: An die Stelle der bisherigen Regionalvertretung Game Baden-Württemberg tritt ein neu gegründeter Verein, genauer: der Games Baden-Württemberg e. V.
Den Vorstand bilden die beiden bisherigen Sprecher, nämlich Gameforge-Manager Tom Burck und LAB132-Gründerin Laura Körting. Den 3. Vorsitz übernimmt Steffen Schmidt, der am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) das Zentrum für E-Sport leitet.
Game-Geschäftsführer Felix Falk erklärt die Gründe für die Neuordnung: „Dank der engagierten Arbeit vieler Akteure hat sich in Baden-Württemberg in den vergangenen Jahren viel bewegt. Dadurch sind die Rahmenbedingungen für die Games-Branche vor Ort deutlich besser geworden. Die formale Gründung eines Vereins ermöglicht jetzt zusätzlich die Veranstaltung eigener Events, um die Vernetzung der regionalen Branche zusätzlich zu stärken. Dabei werden wir als Game mit den Mitgliedern vor Ort weiter so eng zusammenarbeiten und sie unterstützen.“
Laura Körting und Tom Burck wollen ihrerseits gemeinsam mit den Institutionen daran arbeiten, Baden-Württemberg zu einem „noch stärkeren Standort für Games“ auszubauen. Der neue Verein ermögliche zusätzliche Aktivitäten, die eine eigene Vereinsstruktur vor Ort erfordert.
Games Baden-Württemberg ersetzt Game Baden-Württemberg
Ungeachtet der starken Wirtschaftskraft und aufgestockter Fördertöpfe bleibt der Games-Standort Baden-Württemberg weiterhin klar hinter den Möglichkeiten zurück. Mit dem Online-Games-Publisher Gameforge stellt das Bundesland nur einen einzigen, wenngleich sehr großen Betrieb in der aktuellen Top 25.
Zu den überregional bekannten, mittelständischen Games-Produzenten in ‚The Länd‘ zählen außerdem Sixteen Tons Entertainment (Tübingen), Kr3m Media (Karlsruhe), Application Systems (Heidelberg) und Black Forest Games (Offenburg).
Impulse erhofft sich die Branche vom bevorstehenden Generationswechsel in der Stuttgarter Staatskanzlei: Ebenso wie im benachbarten Rheinland-Pfalz wird im März 2026 ein neuer Landtag gewählt.
