Zwei Jahre Entwicklung und eine halbe Million Euro sind in Zaphira Snake geflossen: Zur Gamescom hat Kr3m Media die Neuauflage des Klassikers vorgestellt.
„Steuerzahler muss für neues ‚Snake‘-Spiel blechen“ – so und ähnlich lauteten die Schlagzeilen im Umfeld der Gamescom 2024. Das Karlsruher Studio Kr3m Media (Eigenschreibweise: kr3m. Media) musste sich gegen Spott wehren, der sich insbesondere an einer Konzeptzeichnung als Teil des Förderantrags entzündet hatte.
Exakt 176.776 € hat das Wirtschaftsministerium im Mai 2023 bereitgestellt – das Gesamtbudget für das Spiel mit dem Arbeitstitel Modern Snake lag nach Firmenangaben bei 490.000 €.
Den überraschend hohen Etat begründet Kr3m damit, dass zunächst ein eigener Multiplayer-Server entwickelt werden musste – am Markt fand sich kein geeigneter Unterbau für eine White-Label-Lösung, die für den Einsatz auf externen Websites zwingend erforderlich ist. Rund 10.000 Arbeitsstunden sollen in das Spiel geflossen sein.
Zaphira Snake: Kr3m schaltet Multiplayer-Snake frei
Zwei Jahre nach Antrag und ein Jahr nach Shitstorm hat das Kr3m-Team nun vorgestellt, was aus Modern Snake geworden ist – und zwar am Baden-Württemberg-Stand in der Business Area der Gamescom 2025.
Das finale HTML-5-Spiel trägt den Titel Zaphira Snake – angelehnt an die ebenfalls neue, hauseigene Casual-Games-Plattform Zaphira Games. Zaphira Snake ist dort ab sofort verfügbar und grundsätzlich kostenlos spielbar auf Tablet, Smartphone oder im Browser: Wer die Werbeeinblendungen vermeiden und nach einem ‚Game Over‘ sofort weiterspielen möchte, zahlt optional eine Abo-Gebühr von 2,99 € pro Monat.
Das Spielprinzip folgt grundsätzlich dem unverwüstlichen Handy-Klassiker: Die immer länger werdende Schlange sammelt Punkte und muss aufpassen, dass sie nicht von Mitspielern erwischt wird. Unterwegs lassen sich weitere Skins und Power-Ups freischalten.
Zaphira Snake startet zunächst exklusiv auf Zaphira Games, soll künftig aber auch externen Plattformen angeboten werden. Denn Hauptkunden von Kr3m Media sind Online-Portale wie Spiegel und Bild, NZZ (Schweiz), Mirror (UK), Krone (Österreich) und Le Monde (Frankreich).
Mit zugänglichen Klassikern wie Solitär, Sudoku, Mah-Jongg und Solitär wollen diese Medienhäuser die Verweildauer ihrer Leser auf den Websites erhöhen. Dies erklärt auch, warum sich die Kr3m-Entwickler just für diese Spielmechanik und diesen Namen entschieden haben: Denn nach dem Stichwort ‚Snake‘ wird weltweit außergewöhnlich oft gesucht.
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