Start Wirtschaft HTC Vive Pro: Modellpflege für VR-System

HTC Vive Pro: Modellpflege für VR-System

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Höhere Auflösung, integrierte Kopfhörer: Die HTC Vive Pro gehört zu den Neuheiten der CES 2018 (Abbildung: HTC)
Höhere Auflösung, integrierte Kopfhörer: Die HTC Vive Pro gehört zu den Neuheiten der CES 2018 (Abbildung: HTC)

Die taiwanesische HTC Corporation hat auf der CES 2018 in Las Vegas ein überarbeitetes VR-Headset vorgestellt. Die HTC Vive Pro bietet unter anderem eine deutlich höhere Auflösung.

Sony, Samsung, HTC und die Facebook-Tochter Oculus – sie alle setzen auch im Jahr 2018 auf das Thema Virtual Reality, das die ambitionierten Prognosen bislang nicht erfüllt hat. Eine höhere Marktdurchdringung setzt dreierlei voraus: erstens mehr und bessere Inhalte, zweitens niedrigere Preise und drittens eine verbesserte Hardware, die sich der Kinderkrankheiten annimmt.

Alle Hersteller arbeiten daher mit Hochdruck an neuen VR-Headsets. Auf der Technologie-Messe CES hat HTC nun ein Nachfolgemodell für die HTC Vive vorgestellt, die bislang vorwiegend im Profi-Sektor (Forschung, Handel, Entwicklung) zum Einsatz kam. Statt den bisherigen 1.080 x 1.200 Pixel bietet die HTC Vive Pro eine Auflösung von 1.080 x 1.200 auf 1.440 x 1.600 Pixel – in Summe also 2.880 x 1.600 Pixel. Dadurch wird der lästige „Fliegengitter-Effekt“ – also die klar erkennbare Rasterung – reduziert.

Zum Vergleich: Die angekündigte Oculus Go kommt auf 1.280 x 1.600 Pixel.

HTC Vive Pro: Höhere Auflösung, integrierte Kopfhörer

HTC hat außerdem Kopfhörer integriert, den Tragekomfort durch Polster und Justierungen erhöht und das Tracking verbessert – dadurch wächst der mögliche Bewegungsspielraum auf eine Fläche von 10 x 10 Metern.

Das Basismodell wird hingegen weiterhin über ein Kabel mit dem PC verbunden sein. Mitte 2018 soll ein optionaler Drahtlos-Adapter auf Basis der Intel WiGig-Technologie folgen, der die lästige Verkabelung dank eingebautem Akku überflüssig macht.

Vorhandene Spiele und Peripherie-Geräte bleiben kompatibel. Die HTC Vive Pro ist damit das Pendant zu ähnlichen Produkt-Upgrades wie der PlayStation Pro oder der Xbox One X.

Preise und Termine hat HTC noch nicht bekannt gegeben. Die Markteinführung der HTC Vive Pro wird mutmaßlich zu einem weiteren Preisrutsch beim aktuellen Modell HTC Vive sorgen – derzeit müssen VR-Fans rund 700 Euro für das Headset investieren, zuzüglich der Kosten für einen PC mit leistungsstarker Grafikkarte.