Start Sport ran eSports bei ProSieben: Live-Premiere von „Counter-Strike“ erreicht 230.000 Zuschauer

ran eSports bei ProSieben: Live-Premiere von „Counter-Strike“ erreicht 230.000 Zuschauer

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Counter-Strike live: Matthias
Counter-Strike live: Matthias "Knochen" Remmert und Michele "zonixx" Köhler kommentierten die Live-Übertragung der Intel Extreme Masters Oakland (Foto: ProSieben)

Die Übertragung des „Counter-Strike“-Finales der Intel Extreme Masters im Hauptprogramm bei ProSieben fand am Sonntagabend nur ein überschaubares Publikum.

Wer als unbedarfter TV-Zuschauer am Sonntagabend ab 23:15 Uhr zu ProSieben zappte, rieb sich erst einmal verwundert die Augen: Jeweils fünfköpfige Teams duellierten sich in der Taktik-Shooter-Disziplin „Counter-Strike Global Offensive“ (CS:GO) bei den Intel Extreme Masters in Oakland. Während dessen erklärten die Kommentatoren nicht nur Spielregeln, Fachbegriffe und Strategien, sondern referierten auch mit großer Detailfreude über die taktischen Unterschiede zwischen Pistolen, Maschinenpistolen und Maschinengewehren der einschlägigen Fabrikate.

Dass Spartensender wie Sport1 oder ProSieben MAXX hochdotierte eSport-Turniere zeigen, ist inzwischen fast schon Standard. Die Live-Übertragung von „Counter-Strike“-Matches unter der Flagge von ran eSports bei einem reichweitenstarken Privatsender ist hingegen eine echte Premiere – und war mutmaßlich auch als eine Art Testlauf gedacht, inwieweit solche Formate im Hauptprogramm funktionieren.

„Counter-Strike“ bei ProSieben: Schwaches Vorprogramm vermasselt TV-Premiere

Mit „Alles andere als ein Volltreffer“ überschreibt das Fachmagazin Quotenmeter die Analyse der Zuschauerzahlen am Sonntagabend: In Summe erreichte die Sendung 230.000 Zuschauer, davon 180.000 in der werbetechnisch besonders relevanten Zielgruppe zwischen 14 und 49 Jahren.

Der Marktanteil lag bei 3 Prozent – also deutlich unter dem ProSieben-Schnitt auf diesem Sendeplatz.

Quotenmeter erklärt den geringen Zuspruch nicht zuletzt mit dem schwachen Vorprogramm in Form des zweieinhalbstündigen Russell-Crowe-Dramas „Noah“, das unter anderem gegen den „Münster-Tatort“ der ARD antreten musste. In der Vorwoche erzielte der Sender hervorragende Quoten mit der Free-TV-Premiere von „Die Tribute von Panem: Mockingjay 2“.

Ebenso wie bei den wöchentlichen eSports-Latenight-TV-Formaten der Reihe „ran eSports“ auf ProSieben Maxx wurde auch diese Sendung von der Berliner Agentur Freaks 4U Gaming produziert. Der Vertrag mit der Sendergruppe läuft vorerst bis Ende des Jahres.

Die Turniere der Intel Extreme Masters sind die höchste Spielklasse der eSports-Liga ESL, die von der Kölner Turtle Entertainment GmbH betrieben wird.