Start Sport eSport-Bund Deutschland (ESBD): Streben nach Anerkennung

eSport-Bund Deutschland (ESBD): Streben nach Anerkennung

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Das Präsidium des eSport-Bund Deutschland (ESBD): Niklas Timmermann, Martin Müller, Hans Jagnow, Anna Baumann (Justiziariat), Fabian Laugwitz und Jan Pommer (Foto: ESBD, Maria Manneck)
Das Präsidium des eSport-Bund Deutschland (ESBD): Niklas Timmermann, Martin Müller, Hans Jagnow, Anna Baumann (Justiziariat), Fabian Laugwitz und Jan Pommer (Foto: ESBD, Maria Manneck)

Der erst im November gegründete eSport-Bund Deutschland (ESBD) hat die Vorsätze für 2018 formuliert. Oberstes Ziel bleibt die politische und gesellschaftliche Anerkennung des eSport – und des eigenen Verbands.

Falls sich die Groko-Arbeitsgruppe zum Thema „Digitales“ an die eigenen Wahlprogramme erinnert, dann dürfte das Stichwort „eSport“ in der künftigen Koalitionsvereinbarung zwischen CDU und SPD auftauchen. Darauf setzt auch der junge eSport-Bund Deutschland (ESBD): Verbandspräsident Hans Jagnow fordert, dass die Politik den positiven Signalen ein „umfassendes Bekenntnis“ folgen lässt.

Bei einer Klausurtagung zum Jahresauftakt hat der Verband die Ziele für die laufende Saison benannt, die allesamt eine Verbesserung der eSport-Rahmenbedingungen zum Ziel haben. Unter anderem plant der ESBD eine intensivere Kommunikation mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), etwa im Rahmen einer Arbeitsgruppe. Die hohen formalen Hürden, die einer sportpolitischen Anerkennung von eSport-Disziplinen durch den DOSB im Weg stehen, sollen so sukzessive abgebaut werden.

ESBD: eSport-Bund formuliert Ziele für die Saison 2018

Mit einer eigenen Geschäftsstelle in Berlin, einem Verhaltenskodex, ausformulierten Musterverträgen, Trainer-Ausbildung sowie Beratungs- und Weiterbildungs-Angeboten für Amateur-Vereine will der Verband seinerseits den Vertretungsanspruch der deutschen eSport-Szene und die Stellung als Dachverband untermauern. Auf internationaler Ebene sollen Gespräche mit der International eSport-Federation (IeSF) aufgenommen werden.

Ein besonderes Augenmerk gilt der Einbindung und Vernetzung von Frauen im eSport, auch im Verband. „Hier muss ein moderner und zeitgemäßer Sport einfach liefern – und das nehmen wir uns vor“, so Jagnow.

Dem ESBD mit Sitz in Berlin gehören bislang 20 Teams aus dem Amateur- und Profi-Betrieb an, außerdem der Turnier- und Ligen-Veranstalter ESL sowie der frisch umfirmierte Game-Verband.