Start Marketing & PR DFL vergibt Bundesliga-Lizenzen an Electronic Arts, Konami und SEGA

DFL vergibt Bundesliga-Lizenzen an Electronic Arts, Konami und SEGA

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Innenverteidiger Jérôme Boateng ist Teil des Bundesliga-Lizenz-Deals zwischen der DFL und Electronic Arts.
Innenverteidiger Jérôme Boateng ist Teil des Bundesliga-Lizenz-Deals zwischen der DFL und Electronic Arts.

Electronic Arts bleibt bis zur Saison 2021/22 exklusiver Lizenznehmer der Bundesliga. Die DFL vergibt darüber hinaus Rechte an Konami und SEGA.

Die Lizenz-Abteilung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) – die Bundesliga International GmbH – hat die Exklusiv-Vereinbarung mit dem US-Publisher Electronic Arts verlängert. Der vor kurzem abgeschlossene Vertrag umfasst die Bundesliga-Saisons 2018/19 bis 2021/22 und bezieht sich explizit auf „Match-Simulationen“, also auf die Spieldarstellung.

Die „FIFA“-Reihe wird also auch künftig das einzige Fußballspiel auf dem Markt sein, das die Vereine, Stadien und natürlich Spieler der 1. und 2. Bundesliga enthält. Seit 1998, also seit fast 20 Jahren, hat Electronic Arts ununterbrochen die Bundesliga-Lizenzrechte erworben.

Heißt umgekehrt: Das Konkurrenz-Produkt „Pro Evolution Soccer“ („PES 2018„) muss weiterhin ohne Bundesliga-Lizenz auskommen – Konami wird also mutmaßlich Einzelvereinbarungen mit Bundesligisten wie Borussia Dortmund abschließen und sich ansonsten auf die UEFA Champions League fokussieren.

Electronic Arts verlängert mit der DFL: 3. Liga und DFB-Pokal erstmals in FIFA 18

Zum Rechte-Paket gehört auch das eSports-Segment: Electronic Arts darf auf Basis der jeweils aktuellen „FIFA“-Version die offizielle „TAG Heuer Virtual Bundesliga“ und Turniere rund um den Sammelkarten-Ableger „FIFA Ultima Team“ (FUT) ausrichten.

Parallel hat der Deutsche Fußballbund (DFB) offiziell eine Meldung des Sportmagazins „Kicker“ bestätigt, wonach in „FIFA 18“ (erscheint am 29. September) auch die 20 Klubs mit den mehr als 500 Spielern der sogenannten „3. Liga“ enthalten sind. Dazu gehören zum Beispiel Vereine wie der 1. FC Magdeburg, SC Preußen Münster, FC Rot-Weiß Erfurt oder der Hallesche FC.

Darüber hinaus ist auch der prestigeträchtige DFB-Pokal (der mit den eigenen Gesetzen) erstmals integriert. Der Wettbewerb ist entweder separat spielbar oder als Teil des „FIFA 18“-Karrieremodus.

„FIFA 17“ ist das meistverkaufte Computer- und Videospiel in Deutschland: Seit Veröffentlichung im September 2016 wurden allein 1,5 Millionen Exemplare der PlayStation-4-Version abgesetzt.

"Ghost Recon Wildlands" wird ab sofort in der "Platin-Rubrik" (200.000+ Stück) gelistet.
„Ghost Recon Wildlands“ wird ab sofort in der „Platin-Rubrik“ (200.000+ Stück) gelistet.

Konami und SEGA entwickeln Fußballmanager-Spiele mit Bundesliga-Lizenz

Die Vereinbarung mit Electronic Arts umfasst außerdem das nicht-exklusive Recht zur Entwicklung und weltweiten Vermarktung von Fußballmanager-Simulationen auf Basis der Bundesliga. „Nicht-exklusiv“ deshalb, weil auch die japanischen Hersteller Konami („PES Club Manager“) und SEGA („Football Manager“) eine entsprechende Lizenz erworben haben. Diese Rechte beziehen sich allerdings explizit auf den Manager-Bereich. Während Konami insbesondere im asiatischen Raum erfolgreich ist, erfreut sich SEGAs „Football Manager“ in Großbritannien und auf dem europäischen Festland anhaltend großer Beliebtheit.

Bundesliga International-Geschäftsführer Jörg Daubitzer betont die große Bedeutung der lizenzierten Computerspiele mit Blick auf die internationale Vermarktung der Bundesliga. Gerade zur Erreichung jüngerer Zielgruppen seien „FIFA“ & Co. wertvoll.

Sämtliche Lizenzpakete sind übrigens „Technologie-neutral“, sprich: Die Verträge beziehen sich nicht auf bestimmte Plattformen oder Systeme. Sollten also zwischenzeitlich neue Spielkonsolen, VR-Brillen oder soziale Netzwerke in den Markt eintreten, könnten Electronic Arts, Konami und SEGA ihre Spiele ebenfalls auf Basis der entsprechenden Lizenz anbieten.

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