Start Politik NRW-Staatskanzlei-Chef Liminski wirbt für eSport bei Olympia 2032

NRW-Staatskanzlei-Chef Liminski wirbt für eSport bei Olympia 2032

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NRW-Staatskanzlei-Chef Nathanael Liminski nutzt den Besuch im ESL-Hauptquartier, um selbst zum Gamepad zu greifen (Foto: ESL / Helena Kristiansson)
NRW-Staatskanzlei-Chef Nathanael Liminski nutzt den Besuch im ESL-Hauptquartier, um selbst zum Gamepad zu greifen (Foto: ESL / Helena Kristiansson)

Falls Nordrhein-Westfalen den Zuschlag für die Olympischen Sommerspiele 2032 erhält, soll auch der eSport eine Rolle spielen. Diese Perspektive eröffnete Staatskanzlei-Chef Nathanael Liminski bei der Einweihung der neuen ESL-TV-Studios in Köln-Mülheim.

Seit dem Jahr 2000 betreibt die Turtle Entertainment GmbH mit Sitz in Köln eine Reihe großer eSports-Ligen und -Turniere unter der Marke ESL. Seit Sommer 2015 ist das Unternehmen mehrheitlich im Besitz des schwedischen Medienkonzerns MTG, das auch die Mehrheit an InnoGames kontrolliert.

Die Basis für weiteres Wachstum sollen nun neue TV-Studios bieten, deren Bau vom Land Nordrhein-Westfalen mit öffentlichen Mitteln gefördert wurde. Zur Einweihung des ESL-Hauptquartiers im Nordosten Kölns, in unmittelbarer Nähe des bekannten Veranstaltungs-Komplexes Palladium, schaute daher auch der Chef der NRW-Staatskanzlei vorbei: Nathanal Liminski (CDU) ist im Kabinett von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) auch für das Themenfeld Medien zuständig – und das im Alter von gerade einmal Anfang 30.

Die neue Landesregierung will den Medienstandort Nordrhein-Westfalen deutlich aufwerten und hat dazu auch die Mittel für die Film- und Medienförderung deutlich aufgestockt – auf nunmehr 24 Millionen Euro für das Jahr 2018.

ESL-Gründer und -CEO Ralf Reichert bedankt sich bei Nathanal Liminski (links) für den Besuch mit einem T-Shirt (Foto: ESL / Helena Kristiansson)
ESL-Gründer und -CEO Ralf Reichert bedankt sich bei Nathanal Liminski (links) für den Besuch mit einem T-Shirt (Foto: ESL / Helena Kristiansson)

NRW-Staatskanzlei-Chef Liminski: eSport soll olympisch werden

Durch den Aus- und Umbau der Unternehmenszentrale will Hausherr und ESL-Gründer Ralf Reichert den Spielern von morgen noch bessere Möglichkeiten zu bieten, ihren Traum zu verwirklichen und ihr Hobby zum Beruf zu machen. Staatssekretär Liminski betonte in seiner Ansprache die große Bedeutung der Branche als Wirtschaftsfaktor, aber auch mit Blick auf „die sportliche Note“, wie er es nennt.

„Teamfähigkeit, Durchhaltevermögen, Training, Leistungsbereitschaft, Fair Play: Das sind Eigenschaften, die sowohl für den traditionellen Sport, als auch für den eSport zutreffen. Insofern ist es richtig, das zu unterstützen.“

Analog zur Bundesregierung will Nordrhein-Westfalen dem Thema eSport eine olympische Perspektive verleihen: Das Bundesland bewirbt sich um die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2032 – und Liminiski würde es begrüßen, wenn der eSport in 14 Jahren als olympische Sportart dabei wäre.

„Die ersten Schritte des Koalitionsvertrages dürfen wir nicht als etwas ansehen, auf das wir uns ausruhen können, sondern als etwas, dass uns anspornt und eine neue Bereitschaft signalisiert, heute bereits die Vision von Morgen zu formulieren“, so Liminski während seiner Rede. „Wenn wir uns dann 2032 hier sehen, dann haben wir unsere Hausaufgaben gemacht.“