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Mimimi Productions und der DCP 2017: Alle Fragen offen – Update

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Mimimi Productions lehnt den Deutschen Computerspielpreis für
Mimimi Productions lehnt den Deutschen Computerspielpreis für "Shadow Tactics" ab.

Eklat beim DCP 2017: Sind die Entwickler von Mimimi Productions nun aufrechte Helden oder schlechte Verlierer? Oder beides? Eindeutige Antwort: Es ist kompliziert.

Wer, wenn nicht Barbara Schöneberger wäre Profi genug, um auch unvorhergesehene Momente an einem Gala-Abend charmant und launig wegzumoderieren? Es war gegen 20:45 Uhr während der Verleihung der Kategorie „Bestes Gamedesign“, als unter den 700 Gästen Raunen und Getuschel einsetzte. Eilig wurden Tweets und Whatsapp-Nachrichten abgesetzt. Der Deutsche Computerspielpreis hatte das, worauf viele gewartet, manche gehofft hatten: einen waschechten Eklat.

Wenige Augenblicke zuvor war Spiele-Entwickler Dominik Abé vom Münchner Studio Mimimi Productions ans Mikrofon getreten und verkündete: „Vielen Dank für die Anerkennung. Wir können heute Abend leider keine Preise annehmen“ – sprach’s und verließ die Bühne, ohne weitere Erläuterung und implizierend, dies würde auch für den Fall des Hauptgewinns gelten.

Denn das international hochgelobte und kommerziell sehr erfolgreiche Mimimi-Echtzeit-Taktikspiel „Shadow Tactics: Blades of the Shogun“ war in diesem Jahr doppelt nominiert: einmal in der Kategorie „Bestes Gamedesign“, einmal in der höchstdotierten und wichtigsten Kategorie „Bestes deutsches Spiel“.

Tatsächlich hat aber das Minecraft-artige Action-Rollenspiel „Portal Knights“ des Frankfurter Studios Keen Games den Titel als Spiel des Jahres gewonnen – plus 110.000 Euro cash.

Deutscher Computerspielpreis 2017: Vorhang zu und alle Fragen offen

Was sich Publikum, Ausrichter und Livestream-Zuschauer zwangsläufig fragten: Warum verzichtet ein Studio freiwillig auf 40.000 Euro Preisgeld (das es sich mit dem Publisher, in diesem Fall: Daedalic Entertainment hätte teilen müssen)? Warum lehnt man überhaupt einen Preis ab und brüskiert damit Gastgeber, Ausrichter, Jury? Und vor allem: Warum verzichtet man auf jedwede Begründung – billigend in Kauf nehmen, dass sich jeder seine eigene Wahrheit oder Verschwörungstheorie schnitzt?

Wer mit dem Vorgang noch nicht vertraut war, durfte sich im Laufe der After-Show-Party nach dem Stille-Post-Prinzip einzelne Informations-Mosaiksteinchen zusammenpuzzeln, um zwangsläufig zur Erkenntnis zu gelangen: Die Sache stinkt zum Himmel. Auch in den sozialen Netzwerken und in Foren entsponnen sich heftige Spekulationen – die einen feierten Mimimi Productions als Revoluzzer gegen das Establishment aus Politik und Publishern, die anderen waren enttäuscht über das Verhalten von „schlechten Verlierern“.

Schon im Vorfeld der Preisverleihung – im Laufe der Berliner Konferenz-Woche Games Week – schossen die Gerüchte ins Kraut. So seien zum Beispiel angeblich mehrere Stimmzettel nicht gezählt worden – dabei gibt es bei den Jury-Entscheidungen gar keine Stimmzettel, sondern nur Handzeichen. Vokabeln wie „Mauschelei“, „Manipulation“ und gar „Betrug“ schwirrten über die Konferenzflure.

„Unstimmigkeiten“ beim Computerspielpreis 2017?

Befeuert wurde die Gerüchteküche von einer „vertraulichen“ Mail, die der mitveranstaltende GAME Bundesverband am Wochenende vor der Verleihung an die Mitglieder versandt hatte. Bei der Hauptjury-Sitzung habe es „Unstimmigkeiten“ gegeben, der Verband wolle die Preise in drei nicht näher konkretisierten Kategorien nicht mittragen. Darüber habe man auch die beiden Mitveranstalter informiert, konkret: den Branchenverband BIU sowie das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Alle drei Ausrichter stellen in unterschiedlicher Größenordnung auch das Preisgeld in Höhe von 550.000 Euro.

Die eigentliche Preisverleihung samt der Gagen für Barbara Schöneberger und Mark Forster bezahlt grundsätzlich das gastgebende Bundesland, in diesem Fall eben Berlin.

Während der BIU schwerpunktmäßig die Interessen großer Publisher wie Ubisoft, Activision Blizzard, Electronic Arts oder Sony vertritt, sind im GAME Bundesverband überwiegend kleine und mittelständische deutsche Studios vertreten. Der GAME-Vorstand setzt sich zusammen aus Vorstands-Chef Stefan Marcinek (Assemble Entertainment), Prof. Dr. Linda Breitlauch (Hochschule Trier), Linda Kruse (The Good Evil), Ramak Molavi (GameDuell) und Johannes Roth (Mimimi Productions).

Marcinek, Breitlauch und Kruse sind gleichzeitig Jury-Mitglieder des Deutschen Computerspielpreises.

Deutscher Computerspielpreis: So laufen die Jury-Sitzungen ab

Laut der internen Mail, die GamesWirtschaft ebenso wie vielen anderen Medien vorliegt, zeigten die Sitzungsprotokolle, dass der Verbleib einzelner Stimmen ungeklärt sei.

Um die Angelegenheit zu verstehen und vor allem: fair und objektiv beurteilen zu können, lohnt sich genaueres Hinsehen. Dazu muss man wissen, dass die Ermittlung der Preisträger seit jeher zweistufig erfolgt: Zunächst küren vierköpfige Fachjurys (Bestes Jugendspiel, beste Inszenierung etc.) aus Dutzenden von Einreichungen exakt drei nominierte Titel. Mit freundlicher Unterstützung der anwesenden USK-Mitarbeiter wird jeder eingereichte Titel gespielt und diskutiert – die Entscheidung basiert also nicht auf Trailern oder Packungsrückseiten.

Die drei Nominierungen landen dann in der Sitzung der maximal 30köpfigen Hauptjury, die aus jeweils zwei Abgesandten der Fach-Jurys plus Vertretern von Publishern und Entwicklern, Wissenschaftlern, Politikern, Journalisten und VIPs wie Letsplayer Erik Range („Gronkh“) besteht – in alljährlich wechselnder Zusammenstellung. Die Fachjury-Experten stellen ihre drei Nominierungen vor und halten gewissermaßen ihre „Plädoyers“.

Den Hauptjury-Vorsitz führt Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin im Verkehrsministerium und einst eine der Unterzeichnerinnen des Bundestagsantrags zur Einführung des Computerspielpreises.

In jeder Kategorie wird per Handzeichen abgestimmt: Es ist also keine geheime , sondern im Grunde eine namentliche Wahl. Erringt im ersten Wahlgang kein Spiel eine Zwei-Drittel-Mehrheit, gibt es eine Stichwahl zwischen den beiden Spielen mit den meisten Stimmen. Hier reicht dann die absolute Mehrheit. An diesem Prozedere wurde auch 2017 festgehalten.

Teil der DCP-2017-Jury: Youtuber Erik Range ("Gronkh", links), Computerspielemuseum-Direktor Andreas Lange und Bestseller-Autor Markus Heitz ("Die Zwerge") - Foto: BMVI
Teil der DCP-2017-Jury: Youtuber Erik Range („Gronkh“, links), Computerspielemuseum-Direktor Andreas Lange und Bestseller-Autor Markus Heitz („Die Zwerge“) – Foto: BMVI

Enthaltungen und unentschuldigtes Fehlen

Dass in einem Hauptjury-Wahlgang 100 Prozent aller möglichen Stimmen abgegeben werden, ist eher die Ausnahme. Zum einen ist die Jury nicht in allen Wahlgängen vollzählig anwesend, zum anderen gibt es regelmäßig Enthaltungen – etwa bei Interessenskonflikten. So enthalten sich zum Beispiel Professoren, wenn Studenten-Projekte ihrer Hochschule zur Abstimmung stehen. Gleiches gilt für Vertreter von Spieleherstellern, falls sie an einem der nominierten Titel beteiligt sind. Bundestagsabgeordnete huschen zwischenzeitlich für ein Stündchen zum Reichstag oder in die Fraktionen und kehren dann wieder zurück.

Gezählt werden aber stets nur die Handzeichen für ein bestimmtes Spiel, nicht die Abwesenheiten und Enthaltungen. Es gibt also keine Gegenprobe, die Abweichungen aufzeigen könnte. Solange sich mindestens zwei Drittel aller Juroren im Raum befinden und an einem Wahlgang teilnehmen, gilt die Abstimmung als rechtmäßig – an diesem Punkt unterscheidet sich der Computerspielpreis nicht vom Bundestag, Wohnungseigentümerversammlungen oder jedem x-beliebigen Kaninchenzüchterverein.

Das ist solange kein Problem, wie die Ergebnisse eindeutig sind.

Doch laut der „vertraulichen“ Mitglieder-Info des GAME Bundesverbands seien die Abstimmungen in drei Kategorien so knapp ausgefallen, dass extrem wenige Stimmen das Zünglein an der Waage gewesen wären – hier war also besondere Sorgfalt angebracht, zumal dann, wenn sich die Zahl der Stimmberechtigten laufend verändert.

Der Verdacht: Es seien nicht alle Handzeichen korrekt gezählt worden (was aber stets doppelt und dreifach geschieht). Bereits während der Hauptjury-Sitzung hätten daher Jury-Mitglieder des GAME Verbands angeregt, ein zweites Mal in geheimer Wahl abzustimmen, um alle Zweifel und mögliche Diskrepanzen auszuräumen.

Die Mehrheit der Jury habe sich allerdings gegen eine Wiederholung des Wahlvorgangs entschieden – das Ergebnis stand damit fest.

Eklat um Mimimi Productions: Wie geht es weiter?

Der Vorgang hinterlässt eine gewisse Ratlosigkeit und viel zerschlagenes Porzellan. Laut der zunächst internen, aber inzwischen weitverbreiteten Mitglieder-Info des GAME Bundesverbands sei es in den Wochen zwischen Hauptjury-Sitzung und Preisverleihung nicht gelungen, eine Einigung mit dem Verkehrsministerium und dem BIU über eine erneute Abstimmung in den „kritischen“ Fällen zu erzielen.

Nach eigener Aussage hat Mimimi Productions die Ausrichter im Vorfeld der Gala darüber informiert, dass das Studio den Preis im Falle eines Gewinns ablehnen würde. So ergibt auch die Bemerkung von Laudator Jens Kosche Sinn: Der Electronic-Arts-Geschäftsführer hatte mit Mareike Ottrand ein einstudiertes Wortgefecht zum Besten gegeben und konnte sich nicht verkneifen, die Szene mit „Das wär ja auch schade, wenn nur wir hier ein kleines Spiel spielen…“ zu kommentieren.

Die Verhandlungen für eine Fortführung des Computerspielpreises im Jahr 2018 stehen damit unter keinem guten Stern: Die aktuelle Vereinbarung endet im Oktober 2017 – einen Monat zuvor ist Bundestagswahl, die zu neuen Ressort-Zuschnitten und Zuständigkeiten führen wird. Sprich: Noch vor der Sommerpause und somit der heißen Phase des Wahlkampfs muss zwingend eine Vereinbarung erzielt werden. Ob der GAME Bundesverband erneut Teil dieser Vereinbarung sein kann oder sein will, wird sich in den kommenden Wochen weisen.

Und Mimimi Productions? Das Team muss jetzt eine richtig gute Begründung für die Absage liefern – und will dies im Lauf des Donnerstags auch nachholen. Die ungeteilte Aufmerksamkeit von Branche und Spielefans ist den Münchnern gewiss.

Dieser Artikel wird bei Vorliegen neuer Erkenntnisse erweitert und aktualisiert.

Update vom 27.04.2017: Stellungnahme des GAME Bundesverband

Der GAME Bundesverband hat am Nachmittag eine offizielle Stellungnahme „zur aktuellen Situation beim DCP“ abgegeben. Darin bekräftigt der GAME jene Vorwürfe, die bereits in der Mitglieder-Info am Wochenende kommuniziert wurden. Hier der Text im Wortlaut:

„Der Deutsche Computerspielpreis ist unlängst durch Unstimmigkeiten während der Hauptjurysitzung negativ aufgefallen. In den meisten Kategorien fehlten bei der Auszählung Stimmen. Da keine Enthaltungen oder Abwesenheiten gezählt wurden, konnte deren Verbleib nicht festgestellt werden. Bei drei Kategorien ist dies aus Gründen der jeweils knappen und somit entscheidenden Mehrheiten relevant.

Diese Unstimmigkeiten waren den Ausrichtern bewusst. Die während der Jurysitzung anwesenden Vertreter des Bundesverbands der deutschen Games-Branche e.V. (GAME) haben noch während der Sitzung Initiative ergriffen und proaktiv auf die Diskrepanzen während der Wahl hingewiesen und auf eine schnelle und unkomplizierte Lösung des Problems hingearbeitet. Es konnte jedoch bis heute keine Einigung zwischen den Ausrichtern erzielt werden.

Der GAME wird auch weiterhin in Kooperation mit den anderen Ausrichtern maßgeblich daran mitarbeiten, den Deutschen Computerspielpreis in Zukunft weiter zu unterstützen und zu verbessern.

Für weitere Fragen zum Thema steht der Vorstand gerne bereit.“

Update vom 27.04.2017: Stellungnahme des Branchenverbands BIU e. V.

Der BIU als einer der drei Computerspielpreis-Ausrichter zieht eine positive Bilanz der Preisverleihung – auch hier das Statement in voller Länge:

„Der Deutsche Computerspielpreis hat sich in den vergangenen Jahren großartig entwickelt. Das zeigt nicht zuletzt die sehr erfolgreiche Gala in diesem Jahr. Der BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware steht hinter der Jury und ihren Entscheidungen. Alle Fragen zur zukünftigen Weiterentwicklung des Deutschen Computerspielpreises werden wir gemeinsam mit den beiden weiteren Ausrichtern in den kommenden Monaten partnerschaftlich beraten. “

Update vom 28.04.2017: Stellungnahme von Mimimi Productions

Das Münchner Studio Mimimi Productions hat das angekündigte Statement veröffentlicht. Darin erklären die Entwickler dar, dass sie die Entscheidung einer Nicht-Annahme selbst getroffen haben, „ohne Beteiligung der Partner“, sprich: Publisher Daedalic Entertainment.

Wir dokumentieren die Stellungnahme im Wortlaut:

„Nachdem wir zur Gala des Deutschen Computerspielpreises (DCP) 2017 in Berlin den Award für Bestes Gamedesign für Shadow Tactics: Blades of the Shogun ohne weitere Begründung abgelehnt haben, möchten wir heute unsere Beweggründe für diese Entscheidung erläutern.

Da die Situation extrem komplex ist, konnten wir auf der Bühne kein dem Thema gerecht werdendes Statement abgeben. Es sei angemerkt, dass alle drei Ausrichter – der Bundesverband der deutschen Games-Branche e. V. (GAME), der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) und das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) – kurz vor der Veranstaltung über die Ablehnung im Auszeichnungsfall informiert wurden.

Wir haben höchsten Respekt vor den vielen Menschen – ob auf, vor oder hinter der Bühne –, die am DCP mitwirken und deren Kraft- sowie Zeitinvestments den Preis in den letzten Jahren massiv verbessert haben. Ebenso respektieren wir die beeindruckenden Spiele und Entwickler, die gestern gewonnen haben oder nominiert waren und deren Leistungen wir mit unserer Entscheidung keineswegs schmälern wollen. Wir möchten auch klarstellen, dass diese Entscheidung gänzlich unsere eigene war, ohne Beteiligung unserer Partner.

Wer uns kennt, weiß, dass uns Preise und Auszeichnungen sehr viel bedeuten und dass Mimimi Productions immer geschlossen hinter dem DCP stand. Deshalb wollen wir noch einmal der gesamten Fachjury danken, die sich dafür entschieden hat, uns für das Beste Gamedesign zu prämieren. Umso schwerer fiel uns die gestrige Entscheidung.

In den Tagen vor der Preisverleihung haben sich Informationen aus zuverlässigen Quellen verdichtet, die darauf hinwiesen, dass es zu Unstimmigkeiten beim Hauptjury-Wahlverfahren des DCP 2017 gekommen ist. Dies betrifft zum einen die Durchführung der Wahl selbst, wir verweisen an dieser Stelle auf das Statement des GAME. Zum anderen gibt es ernstzunehmende Bedenken, dass die Wahl durch die Hauptjury einer vernünftigen Auseinandersetzung mit den eingereichten Spielen nicht gerecht wurde. Da wir bei der Wahl nicht anwesend waren, liegt es an den drei Ausrichtern und der Hauptjury, gemeinschaftlich zu klären, in welchem Umfang diese Aussagen korrekt sind. Wir haben kein Interesse daran, dem DCP zu schaden. Es stand für uns jedoch nicht zur Debatte, einen Preis anzunehmen, der eventuell nicht korrekt und fair vergeben wurde.

Wir wünschen uns einen starken, glaubwürdigen und branchen- sowie bundesweit akzeptierten DCP. Wir bleiben auch weiterhin Verfechter und Befürworter des DCP als Konzept. Wir hoffen auf eine faire und zeitnahe Aufklärung der Situation und blicken dem DCP 2018 positiv entgegen.“

Disclaimer: GamesWirtschaft-Chefredakteurin Petra Fröhlich ist Jury-Mitglied des Deutschen Computerspielpreises und war 2017 Fachjury-Mitglied in der Kategorie „Bestes Gamedesign“ sowie Teil der 25köpfigen Hauptjury. Alle Jury-Mitglieder unterzeichnen eine branchenübliche Vertraulichkeitsvereinbarung, die vorsieht, dass über die konkreten Inhalte der Jury-Sitzungen Stillschweigen zu bewahren ist.

Weitere Hintergrund-Informationen rund um den Deutschen Computerspielpreis finden Sie in den folgenden Beiträgen:

3 Kommentare

  1. […] In Podcast redet Felix mit Daniel über seine Arbeit beim BIU und über die Probleme, die er für die heimische Gamesbranche weiterhin sieht. Außerdem fällt das Gespräch auf den diesjährigen DCP, der mit Ablehnung des Preises von Mimimi in der Kategorie „Bestes Game Design“ auch einen Eklat hatte (mehr über die Hintergründe im von Felix angesprochenen Artikel auf gameswirtschaft.de). […]

  2. Da sieht man mal wieder was dabei herauskommt wenn sich verschiedene Verbände, bzw „Vereine“, mit ihren Animositäten nicht einig werden. Die wenigsten werden begreifen warum es überhaupt einer „Fachjury“ bedarf, um festzustellen was gut oder weniger gut ist. Im Endeffekt sitzen dort, bis auf wenige Ausnahmen, allesamt Leute aus der Branche, nicht wenige sagen unter vorgehaltener Hand, alles Gemauschel da. Wenn die Verbände es nicht hinbekommen Zweifelsfrei abstimmen zu lassen, bzw überhaupt nichtmal Anwesenheitspflicht besteht, kann auch keiner dieser „Experten“ gewährleisten, das alles mit rechten Dingen zugeht.

    just my 2 cent

    Gruß
    Klabautermann

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