Start Nachrichten Montag, 28.11.2016: BIU, Gamesförderung, DCP 2017

Montag, 28.11.2016: BIU, Gamesförderung, DCP 2017

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Moderierte die DCP-Gala 2015 in Berlin: Tagesschau-Sprecherin Judith Rakers (Foto: Franziska Krug/Getty Images)
Moderierte die DCP-Gala 2015 in Berlin: Tagesschau-Sprecherin Judith Rakers (Foto: Franziska Krug/Getty Images)

Noch eine Woche bis zum Einreichungsstart, noch fünf Monate bis zur Verleihung: Der Countdown zum Deutschen Computerspielpreis 2017 (DCP) ist angelaufen.

Die GamesWirtschaft-Nachrichten vom 28. November 2016: BIU, Games-Förderung, DCP 2017

Deutscher Computerspielpreis 2017 am 26. April 2017

[no_toc]In ziemlich genau fünf Monaten, genauer: ab 24. April 2017, trifft sich die deutsche Games-Branche in Berlin zur Games Week. Highlight: die Verleihung des Deutschen Computerspielpreises 2017 am Mittwoch, 26. April 2017.

Schauplatz der Gala ist in diesem Jahr das „Westhafen Event & Convention Center“ – eine laut Eigenwerbung „aufregende Eventlocation mitten im Herzen von Berlin.“ Das Gelände befindet sich ungefähr auf halber Strecke zwischen dem Flughafen Berlin-Tegel und dem Reichstag/Kanzleramt. Wer sich einen Eindruck vom (beeindruckenden) Gebäude verschaffen möchte, dem sei die Galerie auf der Website des WECC empfohlen.

Gastgeber ist im kommenden Jahr das Medienboard Berlin-Brandenburg – Geschäftsführer Helge Jürgens freut sich darauf, die „Gamesbranche erneut in der Hauptstadt zu zelebrieren.“

Wie im Vorjahr wird der zuständige Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt die preiswürdigsten Neuheiten aus Deutschland prämieren. Wer sein Spiel in einer der 14 Kategorien einreichen möchte, hat dazu Gelegenheit ab kommendem Montag (5. Dezember 2016).

Bis zu dem Tag der Verleihung müssen noch dickere Bretter gebohrt werden: Der Bundestag hat am Freitag auf Empfehlung des Haushaltsausschusses die DCP-Budgets für 2017 eingefroren und eine 50:50-Finanzierung zwischen Wirtschaft und Verkehrsministerium festgeschrieben. Die Verbände sprechen von einem „Rückschlag“.

BIU freut sich über Zustimmung zum Fördermodell

„Sehr positiv“ sei der Vorschlag diskutiert worden – jetzt gelte es, den „Debatten-Anstoß“ auch im Wahljahr 2017 weiterzuverfolgen: So lautet das Fazit des BIU zur Resonanz auf das am vergangenen Mittwoch vorgestellte Förder-Modell, bei dem die Steuerschuld dank Kulturförderungsbonus um 25 Prozent sinkt.

Der Entwurf habe „wichtige Impulse“ zu der Frage geliefert, „wie die negative Entwicklung der deutschen Games-Branche gestoppt und sogar wieder umgekehrt werden kann“, so BIU-Vorstandssprecher Tobias Haar. Als „hochproblematisch“ bezeichnet Haar die Entwicklung, dass „Computer- und Videospiele aus Deutschland sowohl hierzulande als auch international immer weniger Beachtung“ fänden.

Von den Bundestagsabgeordneten Saskia Esken (SPD) und Tabea Rößner (Bündnis 90/Die Grünen) kommt insbesondere Lob dafür, dass der BIU einen ausformulierten Vorschlag auf den Tisch gelegt hätte. Beide Politikerinnen hatten am Mittwoch auch an der BIU-Podiumsdikussion beim Parlamenatrischen Abend in Berlin teilgenommen. Das Papier soll nun mit den Partei-internen Steuer-Experten diskutiert werden.

Der BIU hat das eingesammelte Feedback inzwischen in das überarbeitete Konzept einfließen lassen. Der komplette Vorschlag ist auf der Website des BIU zu finden.