Start Marketing & PR Deutliche Preissenkung für Oculus Rift und Oculus Touch

Deutliche Preissenkung für Oculus Rift und Oculus Touch

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Der Preis für Oculus Rift plus Oculus Touch sinkt um 200 Euro.
Der Preis für Oculus Rift plus Oculus Touch sinkt um 200 Euro.

Bei stolzen 699 Euro lag bislang die unverbindliche Preisempfehlung für die VR-Brille Oculus Rift. Jetzt reagiert die Konzernmutter Facebook mit einer Preissenkung.

Wer sich zu Weihnachten eine Oculus Rift samt Zubehör gegönnt hat, ist zwei Monate später um manch schöne Virtual-Reality-Erfahrung reicher – und seit gestern auch um die Erkenntnis, dass die Preise für technisches Spielzeug meist nur eine Richtung kennen: nach unten.

Zum Stichtag 1. März senkt Oculus die Preise für das Virtual-Reality-System Oculus Rift.

Oculus Rift und Oculus Touch: Preissenkung um 200 Euro

Offiziell wird die Preissenkung von 699 auf 589 Euro damit begründet, dass man die Zielgruppe erweitern möchte. Der Tarif für die fast schon obligatorischen Steuergeräte „Oculus Touch“ sinkt von 199 auf 119 Euro. In Summe wird das komplette Set also knapp 200 Euro günstiger angeboten. Hinzugerechnet werden müssen noch die Kosten für ein potentes PC-System mit leistungsstarkem Prozessor und Grafikkarte.

Angaben zu den bisherigen Verkaufszahlen macht die Oculus-Mutter Facebook nicht. Mitbewerber Sony beziffert die abgesetzten Stückzahlen von PlayStation VR auf 915.000 Exemplare.

Der Abstand zum Preispunkt der HTC Vive ist damit noch größer geworden. Das teuerste der drei gängigen VR-Modelle kostet zur Stunde 899 Euro – auch hier ist eine Preissenkung in absehbarer Zeit realistischer geworden.

Jason Rubin: Darum sinken die Preise von VR-Systemen

In einem Blog-Beitrag auf der offiziellen Website nennt Oculus-Manager Jason Rubin zwei Grundvoraussetzungen, um das Thema „Virtual Reality“ voranzubringen – erstens niedrigere Preise und zweitens mehr und bessere Inhalte. Der Preis spiele zweifellos eine entscheidende Rolle, so Rubin.

Einen Beleg dafür sieht er in der schlichten Tatsache, dass günstige Samsung-Gear-VR-Brillen (die zeitweise sogar beim Kauf eines Smartphones verschenkt wurden) eine deutlich höhere Verbreitung erreicht hätten als Konsolen-VR-Systeme (sprich: PlayStation VR) und diese wiederum erfolgreicher seien als PC-VR-Pakete.

Bei Oculus glaube man weiterhin an das „langfristige Potenzial“ von VR-Systemen und daran, dass VR die nächste Evolutionsstufe in der IT-Branche darstellt. Indes: Wenn substanzielle Investitionen ausblieben, würde es viel länger dauern, bis sich die Technologie durchsetze.

Mit Blick auf potenzielle AAA-Blockbuster gibt sich Rubin vorsichtig optimistisch: Die Entwicklungssysteme für die Studios seien seit weniger als zwei Jahren im Umlauf – wer eine „Killer-App“ im Stile von „World of Warcraft“ oder „Grand Theft Auto“ erwarte, müsse sich sicher noch etwas gedulden.