Die KoelnMesse hat den Gamescom Report 2016 veröffentlicht. Erkenntnis: 15.000 Österreicher und Schweizer haben sich auf den Weg nach Köln gemacht.

Der Gamescom Report 2016 ist eine wahre Fundgrube an Statistiken rund um die weltgrößte Computerspielmesse. Hauptaufgabe des Reports: Aussteller und Kooperations-Partner mental auf die Folgemesse im kommenden Jahr einzustimmen. So ist den Unterlagen zum Beispiel zu entnehmen, dass 96 Prozent der Aussteller ihre Messeziele erreicht hätten – umgekehrt zeigen sich 97 Prozent der Privatbesucher mit der Gamescom zufrieden.

Die Zahl der Privatbesucher ist bekanntlich leicht gestiegen, auf mittlerweile 314.500. Zusammen mit den 30.500 Fachbesuchern ergeben sich die kolportierten 345.000 Gamescom-Besucher. Auf die gelegentlich kommunizierte „halbe Million“ kommt man, wenn man die Konzertbesucher des parallel stattfindenden Gamescom-Festivals hinzurechnet.

Stagnation auf hohem Niveau: Besucherzahlen und Fläche der Gamescom 2016 bleiben gegenüber 2015 konstant.
Stagnation auf hohem Niveau: Besucherzahlen und Fläche der Gamescom 2016 bleiben gegenüber 2015 konstant.

Gamescom 2016: Jeder vierte Besucher ist weiblich

Der Plan, mit der Gamescom ein breites Besucherspektrum anzusprechen, ist auch 2016 aufgegangen. 27 Prozent der Privatbesucher waren Frauen, also mehr als jeder vierte Messegast. Den Löwenanteil – knapp zwei Drittel aller Besucher – stellen erwartetermaßen die Gamer zwischen 16 und 24 Jahren.

Für die jüngsten Spielefans bleibt die Gamescom ein wenig ergiebiges Vergnügen: Nur 2 Prozent der Besucher – also rund 6.300 Kinder – sind jünger als 12 Jahre. Auch die älteren Semester sind in der Minderheit: 6 Prozent haben die 40-Jahre-Marke überschritten.

Nur eine Minderheit der Gamescom-Besucher kommt aus Köln und Umgebung - die meisten haben einen Anreiseweg jenseits der 300 Kilometer vor sich.
Nur eine Minderheit der Gamescom-Besucher kommt aus Köln und Umgebung – die meisten haben einen Anreiseweg jenseits der 300 Kilometer vor sich.

Um bei der Gamescom dabei zu sein, nehmen die Fans eine weite Anreise auf sich. Nur jeder fünfte Messebesucher kommt aus der unmittelbaren Umgebung, wohnt also weniger als 50 Kilometer entfernt vom Kölner Messegelände.

In der deutlichen Mehrzahl sind diejenigen, die stundenlang mit Auto, Bahn oder Flieger unterwegs sind. Mehr als ein Drittel aller Privatbesucher reist von weiter als 300 Kilometer an. Jeder zehnte Gamescom-Besucher stammt nicht aus Deutschland. Das sind weit über 30.000 Gäste – die Fachbesucher und Journalisten noch gar nicht mitgerechnet.

Damit korrespondiert auch die Erkenntnis, dass Österreicher und Schweizer die mit weitem Abstand größte Besuchergruppe aus dem Ausland darstellen. Mehr als 15.000 Fans haben sich auf den Weg über die Alpen gemacht – im Übrigen ein ähnlicher Wert wie im Vorjahr.

Im Verhältnis deutlich geringer ist der Zuspruch der Besucher aus den an Nordrhein-Westfalen angrenzenden Ländern wie den Niederlanden oder Belgien.

Servus, Grüezi und Hallo: Österreicher und Schweizer stellen den höchsten "Ausländeranteil" der Gamescom.
Servus, Grüezi und Hallo: Österreicher und Schweizer stellen den höchsten „Ausländeranteil“ der Gamescom.

Gamescom 2017: Vom 22. bis 26. August 2017

Die Gamescom findet ab 2017 stets in der letzten Augustwoche statt, in diesem Fall ab 22. August. Anders als in den Vorjahren startet die Spielemesse bereits am Dienstag mit dem Fachbesucher- und Medientag. Für Privatbesucher öffnet die „entertainment area“ ab Mittwoch, 23. August. Der Ticketvorverkauf startet voraussichtlich im März 2017.

Ab der Gamescom 2017 startet die Messe am Dienstag und endet am Samstag.
Ab der Gamescom 2017 startet die Messe am Dienstag und endet am Samstag.