Rechtzeitig vor dem Ostergeschäft 2017 geht Nintendo mit einem Mix aus stationärer und tragbarer Spielkonsole ins Rennen: Die Nintendo Switch erscheint am 3. März.

Wie schon die Wii U wird auch die Nintendo Switch an einem Freitag ausgeliefert: Ab 3. März können die Fans den Karton nach Hause tragen oder vom Paketdienst entgegen nehmen.

In den USA wird die unverbindliche Preisempfehlung bei 299 Dollar liegen, der Preis für Europa und Deutschland ist wie beim Vorgänger Händler-abhängig. Realistisch sind Tarife von 290 bis 330 Euro. Die Kundschaft kann zwischen zwei Farbvarianten wählen – einmal in einem Anthrazit-/Grau-Mix, einmal als Rot-/Blau-Kombi.

Nintendo Switch ab 3. März 2017 erhältlich

Die Besonderheit: Die beiden abnehmbaren Seitenteile samt Handschlaufe heißen JoyCon-Controller und sind genau das: Controller. Ähnlich wie bei der Wii erkennen eingebaute Bewegungssensoren die Gestik des Spielers – so wird aus dem Controller je nach Spiel ein Tennisschläger, ein Boxhandschuh, ein Schwert oder ein Zauberstab. Wer einen klassischen Games-Controller bevorzugt, kann ihn nachträglich für rund 70 Euro erwerben.

Der/die/das Nintendo Switch ist eine Kombination aus Handheld und stationärer Konsole (Foto: Nintendo)
Der/die/das Nintendo Switch ist eine Kombination aus Handheld und stationärer Konsole (Foto: Nintendo)

Wenn das Basisgerät samt Display nicht an den Fernseher angeschlossen ist, mutiert die Switch zum klassischen Handheld – also zur 2DS- oder 3DS-Alternative. Der Übergang ist nahtlos, der Spieler „switcht“ von einer Konfiguration zur anderen. So lassen sich begonnene Partien unterwegs weiterspielen.

Eine weitere Gemeinsamkeit mit den tragbaren Konsolen: Die Spiele liefert Nintendo nicht auf Discs oder gar Blurays aus. Stattdessen kehrt Nintendo zu den klassischen Modulen zurück.

Der Akku soll je nach Spiel bis zu 6,5 Stunden durchhalten – bei aufwändigen Rollenspielen halbiert sich diese Laufzeit.

[asa2]B01EX3JIY8[/asa2]
[asa2]B01N21PMVS[/asa2]

Nintendo Switch: Legend of Zelda erscheint parallel

Dass die technischen Eckdaten deutlich unter der Leistung von Xbox One und PlayStation 4 liegen, war zuvor schon kolportiert werden. Doch dies ist traditionell eher ein Nebenaspekt bei Nintendo-Geräten – relevanter ist das Portfolio an exklusiven Titeln.

Zum Start stehen gerade einmal eine Handvoll Titel zur Wahl, allen voran das Rollenspiel The Legend of Zelda: Breath of the Wild, das zeitgleich mit der Spielkonsole erhältlich sein wird. Die drei weiteren Titel: die Minispiele-Sammlung 1-2-Switch, Skylanders Imaginators (Activision), der Multiplayer-Klassiker Super Bomberman R (Konami), Dragon Quest Heroes 1&2 (Square Enix) und das Tanzspiel Just Dance 2017 (Ubisoft).

Im sogenannten „Launch-Fenster“ folgen weitere Titel. Ein Highlight ist sicher das Rennspiel Mario Kart 8 Deluxe, das für den 28. April 2017 angesetzt wurde. Ein Nachfolger für den Wii-U-Bestseller Splatoon folgt dann im Sommer: Spätestens zur Gamescom 2017 sollte Splatoon 2 im Handel auftauchen.

[asa2]B00KX8DQIM[/asa2]

Das im Promo-Video gezeigte Bethesda-Rollenspiel Elder Scrolls 5: Skyrim soll dann rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft erscheinen und ist derzeit für Herbst eingeplant. Dann kommt auch Super Mario Odyssey in die Läden, das mutmaßlich als Headliner für die heiße Phase des Spiele-Jahres dient.

Große Spielehersteller, die Nintendo zuletzt die Gefolgschaft versagt hatten, sind wieder an Bord. So wird Electronic Arts eine Switch-optimierte Version des populären Fußballspiels FIFA anbieten.

Während der Nintendo-Präsentation waren zudem Spielszenen weiterer bekannter Marken zu sehen, darunter Minecraft, Street Fighter, Landwirtschaftssimulator und Warners LEGO-Titel.