Start Politik Deutschlands Games-Netzwerke schließen sich zusammen

Deutschlands Games-Netzwerke schließen sich zusammen

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2016 trat NRW noch solo bei der Gamescom auf - 2017 streben die acht Games-Netzwerke einen gemeinsamen Auftritt an (Foto: KoelnMesse)
2016 trat NRW noch solo bei der Gamescom auf - 2017 streben die acht Games-Netzwerke einen gemeinsamen Auftritt an (Foto: KoelnMesse)

Getrennt marschieren, vereint schlagen: Acht große deutsche Games-Netzwerke wollen künftig intensiver kooperieren und gemeinsam auftreten.

Fördergelder verteilen, Startups beraten, Vernetzung fördern, die regionale Politik „bearbeiten“: Das sind die wesentlichen Kernaufgaben der regionalen Standort-Initiativen in Deutschland, hinter denen sich die relevanten Games-Unternehmen, Dienstleister und Agenturen verbergen.

Künftig soll die Zusammenarbeit intensiviert werden: Der Deutsche Entwicklerpreis 2016 (wird kommende Woche in Köln verliehen) ist der erste öffentliche Auftritt des neuen Bündnisses. Ziel der Initiative ist es, die Unternehmen und Verbände überregional besser zu vernetzen und „Synergien zu schaffen.“

Das Netzwerk besteht aus folgenden acht Standort-Initiativen:

  • Games/Bavaria
  • Game Up! Rheinland-Pfalz
  • Mediencluster NRW
  • MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg
  • MDM Mitteldeutsche Medienförderung
  • games:net Berlin-Brandenburg
  • Game:City Hamburg
  • Nordmedia (Film- und Medienförderung Niedersachsen/Bremen)

Zum Start nicht dabei ist GameArea-FRM.

Gamescom 2017: Games-Netzwerke planen gemeinsamen Auftritt

Als Auslöser für den Zusammenschluss wird die Gamescom 2016 aufgeführt, wo die regionalen Games-Förderer separat auftraten. So hatte Games/Bavaria einen kleinen bayerischen Biergarten mit Maibaum, Weißwurstfrühstück und Besprechungskabinen aufgebaut, während gleich nebenan Fischbrötchen und Astra-Fläschchen auf dem Gemeinschaftsstand von Game:City Hamburg aufgeboten wurden.

Künftig soll es in Köln und bei anderen Messen und Events gemeinschaftliche Auftritte geben, der die gesamte Bandbreite deutscher Entwickler-Kunst an einem Ort zeigt.

Auch für ausländische Partner soll das Spektrum besser sichtbar werden – ähnlich wie in der Filmbranche, in der es bereits seit längerem einen länderübergreifenden Verbund gäbe.